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Verkehrswende im Grund geht weiter:

Mit dem Busbahnhof kommt auch der Fahrradbahnhof

Der 1. Spatenstich für das 2,5 Mio. Euro Projekt, den Busbahnhof in Heskem-Mölln ist bereits gesetzt. Bald soll es auch mit dem Bau des Fahrradbahnhofes los gehen. Die Bescheidübergabe für dieses Projekt steht kurz bevor.

In Zeiten des Klimawandels und der immer teuer werdenden Benzinpreise ist es bedeutender denn je: Das Fahrrad als Alternative zum Auto. Mit dem Bau des Fahrradbahnhofes in Heskem-Mölln wird eine weitere wichtige Voraussetzung im Grund dafür geschaffen.

Standort des geplanten Fahrradbahnhofes ist gegenüber dem GrundBad auf dem Gelände der Gesamtschule und somit nicht nur ideal für Schülerinnen und Schüler, sondern auch für Familien, die mit dem Fahrrad einen Ausflug zum GrundBad und zum AquaPark machen wollen. Außerdem plant die Gemeinde eine E-Bike-Ladestation auf dem GrundBad-Parkplatz zu errichten.

Die Idee für das Projekt „Fahrradbahhnhof“ hatte Bürgermeister Andreas Schulz, der die Bescheidübergabe für den Busbahnhof nutzte, um diese dem Ersten Kreisbeigeordneten Marian Zachow zu erläutern. Kurzerhand wurde das Ingenieurbüro Grohmann beauftragt, Planungen wurden mit der Gesamtschule abgestimmt und der Förderantrag fristgerecht zum 1.4 auf den Weg gebracht.

250.000 Euro werden in dieses Projekt investiert, wovon eine Förderung von rund 140.000 Euro erwartet wird. Die Baukosten in einer Höhe von ca. 75.000 Euro übernimmt der Kreis, der wie auch beim Busbahnhof für die Beantragung der Fördermittel zuständig war, während die Gemeinde die Bauherrschaft übernimmt und die Ingenieurkosten trägt.

v.l. Beatrix Grohmann (Ingenieurbüro), Sebastian Hahn (Fachbereichsleiter Gemeinde), Harald Bausch, Stanislaw Kurilenko (beide Gemeinde), Bürgermeister Andreas Schulz, Vize-Landrat Marian Zachow, Schulleiter Mirko Meyerding, Ortsvorsteher Heinz-Martin Lieser und Reiner Röder (Landkreis)

Der Zeit voraus: Kombination verschiedener Verkehrsmittel

„Schon jetzt kommen viele Schüler mit dem Fahrrad zu Schule,“ meint Bürgermeister Andreas und geht davon aus, dass es durch den Bau des Fahrradbahnhofes noch mehr werden, erst recht, wenn im Ebsdorfergrund das rund 6 km innerörtliche Radwegenetz dieses Jahr ausgebaut wird.

„Mit diesem Projekt sind wir der Zeit voraus,“ meint Vize-Landrat Marian Zachow, denn um gute Alternativen zum Auto zu schaffen sei es wichtig, Verkehrsmittel wie Bus und Rad kombinieren zu können.

„Es wäre schön, wenn die sog. Elterntaxis mit dem Bau des Fahrradbahnhofes weniger würden,“ wünscht sich Mirko Meyerding, Leiter der Gesamtschule Ebsdorfer Grund und freut sich deshalb sehr über diese Maßnahme. Zurzeit stellen die Schüler ihr Fahrrad oft beim GrundBad ab, weil sei Angst haben es zu verlieren. Das werde sich dann ganz bestimmt ändern, so der Schulleiter.

Reiner Röder, Fachbereichsleiter beim Landkreis, lobt die interkommunale Zusammenarbeit auch bei dieser Maßnahme, aus der drei Nutznießer hervorgehen: die Gemeinde, die Schule und der Landkreis. Sie alle profitieren von diesem Projekt, so Röder.

Genauso wie der Ortsteil Heskem-Mölln und das GrundBad. „Durch den Bau des Fahrradbahnhofes wird dessen Attraktivität noch mehr gesteigert,“ ist sich Ortvorsteher Heinz-Martin Lieser sicher.

Doppelstockparker für 48 Fahrräder

Der 13,5 Meter lange und 8 Meter breite Fahrradbahnhof wird mit einem Geländer versehen und bietet Stellplätze für 48 Fahrräder.  Dabei handelt es sich um sogenannte Doppelstockparker (zwei doppelseitige Module mit jeweils 24 Stellplätzen) auf zwei Ebenen, die im oberen Bereich bewegliche Schienen haben. Damit die Fahrräder witterungsgeschützt abgestellt werden können, wird der Parkplatz in einer Art Hallenkonstruktion überdacht und zudem mit einer LED Beleuchtung ausgestattet

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