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Bürgermeister Andreas Schulz:

„Die öffentliche Daseinsvorsorge gehört in lokale Hände und dazu gehört mehr denn je auch die Schaffung wohnortnaher Arbeitsplätze.“

Ob Wasserversorgung, Abwasser- oder Abfallentsorgung oder auch das Stromnetz. – All das gehört in öffentliche Hände.
Die Gemeinde Ebsdorfergrund hat das beherzigt und zwar auch in Zeiten, in denen andere Kommunen diese Leistungen privatisiert haben. 0ft wurden auf diese Weise Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert.
Heute weiß man: Dieser Neoliberalismus führte oft zur finanziellen Belastung für Städte und Gemeinden und deren Bürgerschaften.
Im Ebsdorfergrund ist man diesen Weg nicht mitgegangen und hatte damit Erfolg. 
Für Bürgermeister Andreas Schulz kommen aber u.a. angesichts der Folgen des Ukrainekrieges noch ganz andere Herausforderungen auf die Kommunen zu. „Wir müssen Flächen bereitstellen für die Schaffung wohnortnaher Arbeitsplätze. Wir können uns nicht länger auf das billige und bequeme Produzieren in und Importieren aus China, Taiwan oder anderswo auf der Welt verlassen, denn dann sind wir sehr bald verlassen“. 
Schon heute stellen wir angesichts unterbrochener Lieferengpässe, Enbargos, Preisexplosionen unsere Abhängigkeiten fest. Insofern sieht er seine Gemeinde auch hier gut aufgestellt. Denn mit dem interkommunalen Gewebegebiet (InterKom) in Heskem-Mölln gibt der Ebsdorfergrund eine weitere, gute lokale Antwort und zeigt Alternativen für die negativen Folgen der Globalisierung auf. 
Nämlich wieder Arbeitsplätze zu den Menschen und nicht die Menschen über weite Entfernungen zu deren Arbeitsplätzen zu bringen.
„Made in Germany“ muss wieder an Bedeutung gewinnen. Dieser Aufgabe und Rückkehr zu alten Werten stellen sich die jetzigen Verantwortlichen der Gemeinde schon länger.
Jetzt werden die Erfolge sichtbar. Glasfaser bis ins Haus, der Aufbau von Funkmasten, die Schaffung von Coworking Arbeitsplätzen und die Realisierung von InterKom 1-4. – All das sind Beispiele dafür, mit welcher Konsequenz die Gemeindeorgane diese Erkenntnisse voranbringen – gerade auch angesichts der steigenden Energiekosten und Folgen für das Klima, für die Umwelt und Natur. 
„Das ‚Sich einfach machen‘ und Sankt-Florian-Prinzip war nie unser Vorgehen und hilft uns nicht weiter“, sagt der Bürgermeister und schließt mit dem Satz ab: „Die Komfortzone für so viele war gestern – wir müssen uns unserer eigenen Verantwortung für mehr Arbeit vor Ort und der Verantwortungsübernahme auch im Kleinen stellen. Unser aller Wohlstand und Wohlergehen hängen davon ab“.
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