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Knotenpunkt am Ortseingang von Richtung Hachborn und Leidenhofen kommend soll für Fußgänger und Radfahrer sicherer werden

Gemeinde schließt weitere Verwaltungsvereinbarung mit dem Land Hessen

Für 1,7 Mio. Euro wird die Ortsdurchfahrt in Ebsdorf in diesem Jahr komplett neu saniert. Und das nur, weil die Gemeinde wieder einmal eine Verwaltungsvereinbarung mit dem Land Hessen abgeschlossen und das Baurecht selbst geschaffen hat. Denn sonst wäre die Sanierung der Ortsdurchfahrt durch das Land Hessen erst nach 2025 an der Reihe gewesenObendrein werden auch in diesem Zusammenhang die Nebenanlagen für rund 1,4 Mio. Euro erneuert, wovon die Gemeinde rund 700.000 Euro Fördermittel erhält und die restlichen 700.000 Euro komplett selbst übernimmt, weil sie keine Straßenbeiträge von den Anliegern erhebt.

Diese würden sich auf rund 306.000 Euro belaufen. Dazu zählt auch der Ortseingangsbereich der  L3089 aus Richtung Bortshausen, der so umgebaut wird, dass Radfahrer und Fußgänger mehr Sicherheit beim Überqueren der Straße erhalten.

 

Gemeindemitarbeiter Harald Bausch und Bürgermeister Andreas Schulz zeigen die Verwaltungsvereinbarung und stellen das Projekt vor.

Allerdings gibt es auch am anderen Ortseingang der Ortsdurchfahrt aus Richtung Hachborn und aus Richtung Leidenhofen/Winnen eine Gefahrenlage für Radfahrer und Fußgänger, die nicht in die Vereinbarung der innerörtlichen Straßensanierung fällt. Hier müssen die Fußgänger und Radfahrer die Landstraße L3089 überqueren, um den Rad – und Fußweg auf der anderen Seite zu erreichen.

Zudem gibt es hier keinen Schutz in Form von einer Querungshilfe oder eine Mittelinsel für die schwächeren Verkehrsteilnehmer.

Was bringt es, wenn nur eine Gefahrenstelle beseitigt wird, die andere aber bestehen bleibt? 

Aus diesem Grund hat Bürgermeister Andreas Schulz sich auch für den Umbau des zweiten, westlichen Ortseingangsbereiches von Ebsdorf eingesetzt und eine erneute Verwaltungsvereinbarung zwischen Gemeinde und Land Hessen zustande gebracht. Diese sieht vor, dass die Gemeinde die Planungsleistungen durch ein Fachingenieurbüro erstellen lässt und danach auch den Umbau gegen Kostenerstattung durch das Land Hessen stemmt.

Bislang stehen verschiedene Varianten zur Debatte:

  1. Verlegung der Querung auf der Trasse der ehemaligen L3048 auf Höhe des Einmündungsbereiches L3089/L3048.
  2. Beibehaltung des derzeitigen „Kreuzweges“ mit entsprechender Umgestaltung (ggf. Rückbau) des Knotenbereiches und Bau eines Rad-und Fußweges bis an die Ortsdurchfahrtsgrenze.
  3. Verlagerung des Rad-und Fußweges an die südliche Seite des Knotenbereichs mit entsprechender neuer Anbindung im Böschungsbereich.

Die Fotos zeigen die Verkehrsfläche der L3089, die derzeit noch ohne Schutz von den Fußgängern und Radfahrern überquert werden muss. Danach müssen Fußgänger oder Radfahrer bis zum Ortseingang auf der Fahrbahn weiter laufen.

Die Planung soll bis zum 1. Juli 2022 erstellt werden, so dass die Maßnahme im Idealfall zeitgleich mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt fertig gestellt werden kann.

Bürgermeister Andreas Schulz hofft, dass gleichzeitig im Zuge der Umgestaltung des Knotenpunktes auch die Landstraße saniert wird, die sehr schadhaft ist. Das stelle dann quasi einen Synergieeffekt dar.

Wenn das Land Hessen sich einer der vorgeschlagenen Varianten anschließt, wird die Gemeinde die Bauherrschaft übernehmen. „Ebsdorf profitiert erneut, denn so werden beide Ortseingänge für Radfahrer  und für Fußgänger neu und vor allem sicher gemacht, was wiederum zur Förderung des Tourismus beiträgt,“ freut sich der Bürgermeister.

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