Nach oben

Den neuen Radweg schmückt ein Rastplatz für Radfahrer und Wanderer

Rund ein Jahr ist es her, als die Radwegeverbindung von Dreihausen nach Roßberg und umgekehrt feierlich eingeweiht wurde. „Der neue Radweg wird sehr gut genutzt,“ erklärt Roßbergs Ortsvorsteher Werner Böckler und freut sich, dass dieser nun um ein Highlight erweitert wurde

Vor Roßberg lädt nämlich seit kurzem ein neuer, besonderer Rastplatz zum Verweilen ein.

 

Die Entstehungsgeschichte ist kurios.

Am vergangenen Weltkindertag/Autofreier Sonntag besuchte Bürgermeister Andreas Schulz zufällig auch den Stand von Hobby-Drechsler Hartmut Sauer mit seiner Firma Holzkunst samt Werkstatt.

Sie kamen ins Gespräch und kurzerhand spendete der Ebsdorfer Mitbürger der Gemeinde gegen Erstattung der Materialkosten sein Kunstwerk, – eine individuell gestaltete Sitzgruppe aus verschiedenen Holzsorten.

Schnell hatte der Bürgermeister eine Idee, wo dieses besondere Werk sein neues Zuhause finden sollte: Am neuen Radweg zwischen Roßberg und Dreihausen sollte es sein.

Gemeinsam mit Ortsvorsteher Werner Böckler war schnell ein Platz gefunden, denn der Roßberger Armin Mengel stellte der Gemeinde sein Privatgrundstück für diesen Zweck gerne zur Verfügung.

Der Bürgermeister beauftragte den Servicehof den Platz herzurichten und zu pflastern und ließ ein Hinweisschild erstellen, welches zum einen die Vorbeikommenden einlädt, hier ein wenig zu verschnaufen und gleichzeitig auf die Gastronomie im Dorf hinweist. „Das war mir ein wichtiges Anliegen,“ so der Bürgermeister, „denn wir bauen hier nicht nur viele Radwege, sondern wollen damit auch gleichzeitig die heimische Gastronomie stärken.“

Irike Seiler, Bürgermeister Andreas Schulz und Harald Bausch (Gemeinde), Grundstückseigentümer Armin Mengel, Ortsvorsteher Werner Böckler und Jan Ortmüller (Ortsbeirat) sowie Karin, Hartmut und Sebastian Sauer (auf den Stühlen)

Individuelle Handwerkskunst

Bei dem Holz handele es sich um Wurzelholz, so Hartmut Sauer, der rund 120 Stunden in diese Arbeit investiert hatte. Die Tischplatte ist aus Eiche, Stühle und Tischbein aus Buche. Für angenehmes Sitzen sorgt eine ergonomische Wölbung, die in die Stühle hineingearbeitet wurde.

Der Ingenieur und jetzige Rentner wurde bereits seit Kindesbeinen mit dem Drechseln vertraut gemacht. Sein Großvater hat ihn an diese Handwerkskunst herangeführt und beigebracht, wie man das Holz an der Drehbank in die richtige Form bringt.

 

„Die Gemeinde steht auch deshalb so gut dar, weil ihre Einwohnerinnen und Einwohner mit Spenden und ehrenamtlichen Arbeiten dazu beitragen,“ sagte Bürgermeister Andreas Schulz und bedankte sich bei Hartmut Sauer für seine besondere Leistung. „Statt einer Tisch-Bank- Kombination von der Stange sind so ist individuelle Werkstücke entstanden, die es sonst nirgendwo gibt.“

 

So entstand unter Beteiligung vieler ein sehr hübscher neuer Platz. Gekostet hat ihn der Gemeinde rund 5.000 Euro. 7.500 Euro ist der Wert der gespendeten Eigenleistung von Hartmut Sauer.

Ein großes Dankeschön dafür.

Aktuelles