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Burgruine Frauenberg

An alle Interessen denken

Das Regierungspräsidium Gießen (RP)/ die Obere Naturschutzbehörde nimmt das Corona Virus zum Anlass mittels Absperrungen das Rodeln auf dem Frauenberg zu verhindern.

Seit 1985 stehen Teile des Frauenbergs unter Naturschutz. Geschützt hat die Behörde seitdem wenig. Für Bürgermeister Andreas Schulz waren die Aktivitäten des RP/ONB Anlass die Marburg-Stadt-Land Tourismus GmbH (MSLT) als Vermittler für einen Interessenausgleich an einem „Runden Tisch“ zu bitten.

Für ihn wie für die Tourismusorganisation inkl. heimische Gastronomie im Landkreis ist es wichtig, den Frauenberg als touristische Landmarke mit historischer Bedeutung zu erhalten und auszubauen. Daneben gibt es noch Denkmalschutzinteressen und Eigentümerinteressen und andere mehr.

Für Bürgermeister Andreas Schulz ist es wichtig, ungestraft den Frauenberg auf Wegen, und besonders ausgewiesenen Freiflächen begehen zu können und auf neuen Bänken und Liegen verweilen zu können

Auch eine hinreichende touristische Beschilderung fehlt.

Trittstufen am Eingang zur Burgruine sind ausgetreten und bergen eine Verletzungsgefahr beim Begehen. Auch sollte die Burgruine seiner historischen Bedeutung wegen nicht zuwachsen, sondern freigestellt werden. Natürlich unter Beachtung des Naturschutzes. Auch könne er sich eine anlassbezogene Illumination vorstellen.

Zum Beispiel zu geschichtsträchtigen Tagen. Zum Gründungsdatum des Landes Hessen, an Umwelttagen oder zum Geburtstag der Heiligen Elisabeth. Ebenso sollte an die astronomische und geografische Bedeutung des Frauenberges als Standort der Gerlingschen Messungen gedacht werden.

Der Frauenberg ist in mehrfacher Hinsicht ein geschichtsträchtiger Ort (Waldensersiedlung und mit seinem Steinbruch auch ein Industriedenkmal).

Deshalb könne er sich weiter eine geschichtspädagogische Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege aber auch mit der Unteren wie Oberen Naturschutzbehörde und HessenForst vorstellen, um den Frauenberg zu einem naturpädagogischen Ort für die ganze Region zu machen, so Bürgermeister Andreas Schulz.

Fördermittel könnten über die Region Marburger Land eingeworben werden.

Jetzt hofft der Bürgermeister auf die Moderationsfähigkeiten von Holger Klementz von der MSLT, der schon viel „Erhebungsarbeit“ in die Vorbereitung eines „Runden Tisches“ investiert hat. Ganze 6 Seiten zu beachtende Interessen hat er dabei aufgelistet.

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