Den Ebsdorfergrund neu entdecken
Allen Wanderfreunden wollen wir den Ebsdorfergrund-Rundwanderweg – den „großen Bruder“ des Ebsdorfergrund-Trails – ans Herz legen. Mit diesem Wanderrundweg können Sie auf „Schusters Rappen“ mit etwas Zeit oder schneller mit einer guten Kondition in einem Rundumschlag nahezu den ganzen Ebsdorfergrund (neu) kennenlernen und genießen.
Die große Runde durch den Grund: Der Ebsdorfergrund-Rundwanderweg
Der Ebsdorfergrund-Rundwanderweg umschließt die gesamte Gemarkung des Ebsdorfergrundes und verläuft entlang nahezu aller Ortsteile der Großgemeinde. Auf einer Gesamtstrecke von ca. 52 km (etwa Marathonlänge) führt er vorbei an den reizvollsten landschaftlichen Flecken und Aussichtspunkten im Ebsdorfergrund, den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und den schönsten Ortskernen.
Der Ebsdorfergrund-Rundwanderweg ist durch das farbige Gemeindewappen gekennzeichnet. Die mit dem schwarz-weißen Gemeindewappen markierten Zubringer und Abkürzungen unterteilen den Ebsdorfergrund-Rundwanderweg in zwei Halbmarathonstrecken. Über bestehende Wanderwege gibt es viele Möglichkeiten den Ebsdorfergrund-Rundwanderweg abzukürzen, sowie beispielsweise die Einkehrmöglichkeiten in den Ortschaften zu erreichen.
Der Ebsdorfergrund-Rundwanderweg kann je nach Vorhaben und Kondition in 3-4 oder aber sportlich in 2 Tagesetappen erwandert werden.
Rundwanderweg-Beschreibung:
Als Beispiel wählen wir den Einstieg am Parkplatz der Burgruine Frauenberg, nahe dem Hotel und Gasthaus „Seebode“.
Der Ebsdorfergrund-Rundwanderweg führt entlang der Frauenbergruine, die auf einer Anhöhe gelegen ist. Dort angelangt erwartet den Wanderer eine hervorragende Fernsicht von etwa 150 km Weite. Zu überblicken sind der Ebsdorfer Grund, das Lahntal, der Knüll, das Rothaargebirge, der Westerwald, der Dünsberg und der Vogelsberg. Bei guter Sicht reicht der Blick bis in den Taunus.
Vom Frauenberg aus, der im Übrigen auch botanisch sehr interessant ist, geht es bergab über freies Feld Richtung Beltershausen. Der Weg führt durch ein Neubaugebiet in den alten Ortskern. Schöne Fachwerkbauten nebst einer alten Gerichtslinde unterstreichen den Flair des Dorfes Beltershausen.
Durch den Talgrund geht es weiter Richtung Wittelsberg. Dort angekommen steigen wir auf den Kirchberg zur Wittelsberger Warte, dem Wahr- und Wappenzeichen der Gemeinde Ebsdorfergrund. Ein Panoramaspazierrundweg um die Warte lohnt sich und bietet viel Gelegenheit eine Rast mit schöner Aussicht zu genießen.
Von der Wittelsberger Warte führt der Abstieg durch den alten Ortskern in Richtung des Dorfes Rauischholzhausen, vorbei an der Kirche bis zum Eingang des Schlossparkes Rauischholzhausen. Weiter geht es über den Schlosshof (Cafébetrieb, tel: 06424-301100), durch den Park in ein größeres Waldgebiet. Beim Waldaustritt in der Höhe von Heskem-Mölln bietet sich ein herrlicher Ausblick auf den Ebsdorfergrund, die Lahnberge und den Dünsberg.
Weiter geht es am Waldrand entlang bis zu den Dreihäuser Steinbrüchen.
Auf der Strecke führt der Weg im Wald vorbei an der Röderburg über ein Wegkreuz bis zum Waldaustritt. Dort sehen wir den Ortsteil Wermertshausen vor uns liegen. Linker Hand eröffnet sich der Blick auf den Vogelsberg.
Durch ein herrliches Waldgebiet folgen wir nun dem Weg bis zu der Wüstung Höfe, die eine Besichtigung lohnt. Der Weg geht weiter vorbei an Waldwiesen in Richtung „Gebrannter Berg“ (Schutzhütte und P mit i).
Weiter verläuft der Weg zur höchsten Erhebung des Ebsdorfergrundes, dem „Leidenhöfer Kopf“ (393m) an dessen Gipfel Ruhebank, Gipfelkreuz und Wanderbuch auf den Besucher warten.
Nun geht es von der Erhebung leicht bergab über ein Hochplateau. Hier eröffnet sich ein schöner Blick auf das Lahntal und den Vogelsberg. Der Weg gestaltet sich abwechslungsreich und führt durch offene Feld- und Waldgebiete bis zum Gasthof Wilhelmshöhe, auch Gasthof „Zum Schwarzen Mann“ genannt.
Über Feldwege geht es weiter Richtung Hachborn. Hier durchqueren wir den Ortskern und gehen an der alten Grundschule von Hachborn, in der heute das Heimatmuseum untergebracht ist (lohnenswerte Führungen durch Kurt und Elisabeth Lemmer, Tel: 06424-2987), vorbei zur Hachborner Straße.
In Ebsdorf laufen durch einen herrlichen Ortskern mit wunderschönen Fachwerkhäusern, alter Wehrkirche und Gerichtslinde. Ebsdorf war übrigens wegen seiner Schönheit bereits Regionalsieger Mittelhessen (1999) und 2. Sieger im Land beim Wettbewerb „Unser Dorf“ (2000) sowie Bronzemedaillenträger beim Bundeswettbewerb 2001.
Der Weg führt weiter über die Zwester-Ohm an einem Steinbrunnen (mittelalterlicher Waschplatz) vorbei bis zum Bürgerhaus (P + i). Beim Bürgerhaus biegen wir rechts ab und folgen der Landstraße L3089 am Ortsausgang Ebsdorf wieder ins freie Feld.
Nun geht es durch offene Landschaft bis zum beschriebenen Ausgangspunkt nach Frauenberg.