Den Ebsdorfergrund neu entdecken
Der Heinz-Fey-Weg
Strecke: 73 km
Dauer: 3-4 Tagesetappen
Schwierigkeit: leicht/ mittel
www.ebsdorfergrund.de
Auf Schusters Rappen durch den Ebsdorfergrund und das Amöneburger Becken
Der 73 km lange Rundwanderweg ist mit einem roten F auf weißem Grund ausgezeichnet.
Ein schöner Startpunkt für den Hein-Fey-Weg ist das Schloss in Rauischholzhausen.
Beginnt man die Wanderung im Schlosspark von Rauischholzhausen, so startet man am Burgteich. Dort stand einst die Wasserburg derer „von Rau“, nach denen das Dorf Rauischholzhausen benannt wurde. Eine Lindenallee führt den Schlossberg hinauf zum Schloss derer „von Stumm“. Das Schloss wurde 1871-1876 im repräsentativen Stil erbaut. Die zum Schloss gehörende Parkanlage mit seltenem und vielfältigem alten Baumbestand ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.
Über die Wüstung Breitenborn geht es weiter durch den Wald Richtung Süden bis der Blick ins Tal der Zwester-Ohm fällt.
Auf großen Teilen folgt der Weg, vorbei an den Resten der Ringwallanlage der Röderburg, der Wüstung Udenhausen und den Mauerresten der Höfe bei Dreihausen, dem Ebsdorfergrund-Rundwanderweg.
Der F-Weg führt nun weiter durch den Ebsdorfergrund mit herrlichen Aussichten auf die Dörfer und die idyllische Landschaft.
Die nächste Station ist Hachborn, wo in der Nähe der Kirche die Reste einer alten Klosteranlage auszumachen sind. Das dortige Heimatmuseum vermittelt einen Einblick in das Dorfleben der Vergangenheit und lädt – nach Anmeldung – zum Besuch ein.
Richtung Frauenberg geht es langsam bergauf, wobei man eine schöne Sicht auf Wittelsberg und die „Wittelsberger Warte“ auf dem Kirchberg hat. Der Wittelsberger Warttum, 1431 erbaut, ist das älteste Bauwerk im Ebsdorfergrund und erinnert an seine Funktion als Wachstation in vergangenen Jahrhunderten. Heute dient das Wahrzeichen als Motiv im Gemeindewappen von Ebsdorfergrund
Der Weg zur Burgruine Frauenberg steigt weiter an. „Die Frauenburg“ ist eine Höhenburg, die 1252 von Sophie von Brabant, einer Tochter der hl. Elisabeth, erbaut wurde. Der weite Blick vom Frauenberg war ein wichtiger strategischer Grund zur Errichtung der Burg. Ein Ausflug lohnt sich, da bei gutem Wetter beinahe 40 Städte und Dörfer zu sehen sind. Die Siedlung Frauenberg verdankt ihre Gründung den Hugenotten, die 1687 von Landgraf Karl die Genehmigung erhielten dort anzusiedeln.
Nach Hachborn und Frauenberg geht es weiter bis nach Großseelheim.
Entlang der Ohm leitet der Fey-Weg über Amöneburg und Schweinsberg Richtung Homberg und zurück nach Rauischholzhausen.