Da das Areal rund um die Burgruine mit losen Trittstufen und ungepflegten Bänken in keinem guten Zustand ist, soll das Schild parallel dazu erst aufgestellt werden, wenn es dort wieder schön aussieht.
Zuständig allein ist allerdings nicht die Gemeinde Ebsdorfergrund, die nur einen geringen Flächenanteil besitzt. „Mehrere Interessen müssen in diesem Fall unter einen Hut gebracht werden,“ erläutert Bürgermeister Andreas Schulz.
Dazu zählen:
- der Denkmalschutz,
- der Tourismus (MSLT – MarburgStadtLandTourismus)
- der Naturschutz,
- die Gemeinde Ebsdorfergrund,
- die Stadt Marburg
- und die zahlreichen Grundstückeigentümer, mit denen neue Pachtverträge geschlossen werden müssten – schon allein wegen der Verkehrssicherheitspflicht.
Diese unterschiedlichen Akteure hat der Bürgermeister bereits an einen Tisch gebracht. In der Runde, die von der MSLT moderiert wurde, wurde ein Lösungsvorschlag ermittelt, wie die touristische Neuordnung unter Beachtung von Naturschutz- und Denkmalschutzinteressen aussehen könnte.
Geplant ist es, im kommenden Jahr einen Antrag bei der Region Marburger Land zu stellen, um mit Unterstützung von LEADER Mitteln das Areal touristisch aufzuwerten. Da die Stadt Marburg nicht mehr zur Region Marburger Land gehöre, müsse die Gemeinde Ebsdorfergrund die Antragstellung übernehmen, erläutert der Bürgermeister, dem das Projekt, und besonders die Burgruine Frauenberg am Herzen liegt.