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Nachhaltig, service- und zukunftsorientiert:

Tankstelle mit Autohof und umweltbewusstem, modernem Konzept entsteht vor den Toren Heskem-Möllns

Wenn alles nach Plan läuft, geht sie Ende März 2023 in Betrieb: Die neue Tankstelle mit Autohof im interkommunalen Gewerbegebiet.

Dann heißt es für die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde nicht mehr kilometerweit fahren, um die nächste Tankstelle zu erreichen.

v.l. Tim Lagotka, Richard Lagotka, Bürgermeister Andreas Schulz und Henry Lagotka stellen die Pläne für den Bau der Tankstelle und des Autohofes vor.

Der Standort hätte nicht besser festgelegt werden können, denn wie eine Art Boxenstopp wird die Tankstelle ohne Umwege einfach über eine Abfahrt am neuen Kreisel – von der L 3048 oder der L 3021  kommend – anzufahren sein.

Auch LKWS und Busse haben genug Platz und können mühelos tanken und durchfahren ohne rangieren zu müssen.

Fünf Anbieter haben sich beworben

„Nicht nur die Einwohnerinnen und Einwohner profitieren von dem Bau der Tankstelle, auch für die Unternehmen, die sich hier ansiedeln ist es ein Vorteil, wenn eine Tankstelle in der unmittelbaren Nähe ist, “ erklärt Bürgermeister Andreas Schulz.  Von Anfang an sei von den Entscheidungsträgern eine Tankstelle im interkommunalen Gewerbegebiet mit eingeplant gewesen, so der Bürgermeister weiter

Fünf Anbieter haben sich auf die Ausschreibung beworben; das Unternehmen Knies + Lagotka GmbH und Co. KG erhielt den Zuschlag, denn es konnte den Anforderungen der Interkom GmbH bestehend aus der Gemeinde Ebsdorfergrund sowie der Städte Marburg und Staufenberg am meisten entsprechen.

 

Ein MobiltätsHub entsteht

 „Hier entsteht ein Mobilitätshub,“ erklärt Richard Lagotka, Geschäftsführer aus Marburg, wobei das Wort „Hub“ aus dem Englischen kommt und soviel heißt wie Drehscheibe oder zentraler Ort, an den Verbindungen zusammenlaufen und neue Richtungen eingeschlagen werden können. Und diese Bezeichnung trifft es genau auf den Punkt.

Auf dem 1,2 Hektar großen Grundstück im Interkomgebiet entstehen eine Tankstelle und ein Autohof mit zahlreichen Serviceleistungen und neuem, umwelt– und ressourcenschonendem Konzept. Außerdem wird gleich an die Zukunft mit gedacht, denn bereits mit Bau der Tankstelle werden auch Schnellladesäulen errichtet,  an denen in einigen Jahren  – wenn Politik und Wissenschaft ihre Klimaziele vorantreiben – auch E- Fuels*  getankt werden können.

Was ist genau vorgesehen?

  • Im Zentrum des Autohofes werden 5 Tankpools errichtet, an denen neben dem herkömmlichen Treibstoff an einigen Zapfsäulen auch „AdBlue“ getankt werden kann. „Das hat den Vorteil, dass erhebliche Mengen an Plastik, die durch Kanister anfallen, gespart werden können,“ betont Richard Lagotka.
  • Ebenfalls im Zentrum entsteht ein Tankstellenshop. „Hier findet man alles, was man für den täglichen Bedarf braucht,“ so Lagotka weiter.
    In einem großen Bistrobereich mit Sitzmöglichkeiten bietet sich zudem die Möglichkeit für eine kleine Pause, – zum gemeinsamen Mittagessen beispielsweise. Die Öffnungszeiten sind von 6 bis 22 Uhr vorgesehen. Nachts wird der Tankstellenbetrieb dann über einen Tankstellenautomat gewährleistet sein.
  • Für Elektro-Autos sind vier Ladestationen vorgesehen.
  • Außerdem wird es eine Doppelportalwaschanlage geben, so dass zwei Autos gleichzeitig gewaschen werden können, und 4 überdachte SB-Waschplätze sowie eine ohne Dach für größere Fahrzeuge, wie Wohnmobile zum Beispiel
  • Für die Scheibenreinigung wird es zudem Scheibenwasserzapfsäulen geben, außerdem 6 überdachte Staubsaugeplätze mit je zwei Schläuchen, so dass auch zwei Personen gleichzeitig ein Auto aussaugen können.
  • E-Bike Ladestationen sind ebenso vorgesehen, damit Radfahrer, die z.B. auf dem angrenzenden „Lange Hessen Radweg“ unterwegs sind, ihr Rad „volltanken“ können.

Nachhaltiger Wasserverbrauch – höchste Qualitätsstandards

Auch beim Autowaschen wird der Fokus auf Nachhaltigkeit gelegt.

So wird das Regenwasser in einer Zisterne gesammelt und für die Waschanlage aufbereitet. Auch das benutzte Wasser wird recycelt. Nach gründlicher  Aufbereitung wird es wiederverwendet. „Dabei halten wir höchste Qualitätsstandards ein, die Autos werden blitzblank sauber ,“ so Richard Lagotka.

Alle Dachflächen wiederum werden mit Photovoltaikmodulen belegt; 
ein Großteil des benötigten Stroms wird dadurch abgedeckt.

Für die Zukunft gerüstet

Damit das Projekt auch für die weitere Zukunft gerüstet ist, ist abgesehen von den E-Fuels-Tanksäulen eine weitere Möglichkeit zum Umrüsten bzw. Erweitern vorgesehen.

Eine Fläche auf dem Grundstück wird freigehalten, um zu einem späteren Zeitpunkt das vorhandene Angebot auf Wasserstoff zu erweitern.

 

* E-Fuels sind Co2 neutrale flüssige Kraft-und Brennstoffe, die aus erneuerbaren Energien hergestellt werden. Dazu braucht es lediglich Strom aus Sonne und Wind, Wasser und Kohlenstoffdioxid. Da dieser „grüne Sprit“ kompatibel mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren ist, könnte er auch in den jetzigen Fahrzeugen eingesetzt werden.

Aktuell ist es noch nicht möglich flächendeckend reine E-Fuels zu tanken, aber dafür besteht die Möglichkeit fossile Kraftstoffe zu kaufen, denen E-Fuels beigemischt worden sind.

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