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Rund 4 Millionen Euro für die Ortsmitte

Ebsdorf im Wandel: Erneuerung der Ortsdurchfahrt hat begonnen

Für die Menschen in Ebsdorf, für die Gemeinde als Bauträger und die Firma Herzog als Bauunternehmen haben Anfang der Woche fordernde 16 Monate begonnen.

In dieser Zeit wird die gesamte Ebsdorfer Ortsmitte auf einer Länge von 800 Metern umgestaltet. Inklusive neuer Gehwege, Straßeneinläufe, Kanal- und Wasserleitungen, Sanierung der Zwester-Ohm-Brücke und Radwegeanbindung Richtung Bortshausen sowie weiterer Folgeinvestitionen fließen fast 8 Millionen Euro in das schmucke Fachwerkdorf. Zeitgleich erweitert die Gemeinde das Feuerwehrgerätehaus für 700.000 Euro.

Die Ebsdorfer nutzten am Montag, dem 27. Juni im Musik’er’garten die Gelegenheit, sich während der Dorfversammlung über die Baustelle und die Abläufe genau zu informieren. 250 Bürgerinnen und Bürger nahmen teil. Bürgermeister, Ortsbeirat, Planungsbüro, Baufirma und der Regionale Nahverkehrsverbund (RNV) standen Rede und Antwort.                                                                                                                                                                                                                                              

Vier von zehn Bauabschnitten an der Ortsdurchfahrt sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein. „Von dieser Baustelle ist jeder in Ebsdorf betroffen, aber es wird sich am Ende auch für alle lohnen“, betonte Bürgermeister Andreas Schulz und sicherte eine enge Zusammenarbeit zwischen Baufirma und Anliegern zu. Häuser und Läden bleiben erreichbar, auch, wenn es zwischendurch mal kompliziert wird. „Wir werden alles dafür tun, uns mit den Anliegern gut abzusprechen“, versprach Marcel Brandt, Baustellenleiter der Firma Herzog.

Der Schul- und Linienbusverkehr kann während der Bauarbeiten nicht die gewohnten Haltestellen ansteuern, Alternativen werden eingerichtet und ausgeschildert. Die Läden in der Ortsmitte können zu Fuß erreicht werden. Parken ist am nahegelegenen Mehrzweckplatz möglich.

Gemeinde und weitere Beteiligte wie die Straßenverkehrsbehörde Hessen Mobil nehmen sich bis zum Jahresende vier Abschnitte der L 3089 vor: zwischen Borngasse und Am Steinbrunnen (bis 16. August), Zwester-Ohm-Brücke und Teilabschnitt bis Haingasse (bis 15. November) und das Teilstück bis Waldweg (21. Dezember). Schulz dazu: „Bis Weihnachten haben wir hinsichtlich der Attraktivität von Ebsdorf schon viel geschafft.“ Am Ende des Großprojekts stünden neben der neuen Fahrbahn und der sanierten Brücke auch barrierefreie Bushaltestellen, Glasfaser bis in Haus sowie der weitere Ausbau des innerörtlichen Radewegnetzes von Ebsdorf nach Beltershausen und nach Heskem-Mölln. Die Umgestaltung des Verkehrsknotenpunktes nach Hachborn solle folgen, kündigte Schulz an.

Als Bürgermeister sei er stolz und froh, dieses Großprojekt noch auf den Weg zu bringen. Seine Amtszeit endet nach 30 Jahren als Gemeindechef am 18. Dezember dieses Jahres.

Übrigens hat die Gemeinde Ebsdorfergrund abermals über eine Verwaltungsvereinbarung dem Land ein Bauprojekt abgenommen und es damit vorgezogen.

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