Gute Laune und viel Bewegung
– Besucher machen das Beste aus verregnetem Autofreien Sonntag
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause war wieder alles vorbereitet für Radfreunde, Inlineskater und Fußgänger: eine autofreie Landesstraße und viele Treffpunkte mit Programm und Verpflegung durch Vereine und Gewerbetreibende waren vorbereitet. Einen so verregneten Sonntag gab es dann allerdings noch nie in der Geschichte des autofreien Sonntags im Ebsdorfergrund. Davon ließen sich aber dennoch viele Menschen in der bisherigen Sonnenscheingemeinde nicht die Stimmung eintrüben. Auf der L3048 radelten immer wieder größere und kleinere Gruppen zwischen Fronhausen und Rauischholzhausen herum. Gut sichtbar mit sonnig-leuchtenden Regenjacken ausgestattet radelten sie die 25 Kilometer lange Strecke – ganz oder auch nur teilweise. Auch nutzten viele Menschen die Gelegenheit, zu Fuß auf der sonst gut befahrenen Straße zu spazieren, um die Nachbardörfer zu besuchen.
In den Ortsteilen entlang der Landesstraße gab es natürlich wieder Anlaufstellen, die diesmal nicht nur als Treffpunkte, sondern auch als Trockenzonen dienten, wenn wieder ein Regenschutt kam. Bei der Live-Musik an der großen Show- und Aktionsbühne auf dem Heskemer Kreisel tanzte das Publikum auch mal im Regen, wenn Sängerinnen, Bands und Tanzgruppen ihr Können zeigten. Vereine und Gewerbe boten hier kulinarische Köstlichkeiten und wer Lust hatte, durfte die Elektro-Lastenräder des Vereines „freie Lasten“ ausprobieren, von denen eines auch im Ebsdorfergrund zur kostenlosen Ausleihe bereitsteht.
Die Türen geöffnet hatte auch der GrundTreff in Wittelsberg, wo es Kaffee, Eis und Waffeln gab sowie Spieleangebote für Kinder. In Rauischholzhausen warteten die Vereine mit Gegrilltem und tierischen Angeboten für Kinder auf. In Ebsdorf wurde das Fitnessstudio Fit im Grund am Ortseingang zum Treffpunkt – denn wegen der Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt führte die Strecke diesmal nicht durch den Ortsteil. Also gab es trockene Füße, Kaffee und Kuchen und eine Spielecke für Kinder zwischen Sportgeräten. Die Polizei codierte Fahrräder kostenlos. Und wer sich sportlich verausgaben wollte, hat bei den ersten Grund-Games mitgemacht und Traktorreifen gestemmt. Mitgemacht haben übrigens auch Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr, um auf Spinning Bikes zu trainieren. In Hachborn war die Anlaufstelle der Klosterhof, wo es Führungen gab. Und auch Dreihausen bekam seine eigene Veranstaltung: Die für Heskem geplante Hüpfburg wurde kurzerhand im Feuerwehrhaus aufgebaut, wo sich dann viele Familien trafen, um den Nachmittag miteinander zu verbringen.