Nach 30 Jahren Bürgermeister:
Noch sechs Monate bis zu meinem Ausscheiden
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
nach 30 Jahren neigt sich meine letzte von insgesamt 5 Amtszeiten dem Ende zu.
Am 18.12.2022 scheide ich auf eigenen Wunsch aus dem Amt. Bis dahin sind es noch rund 6 Monate.
In der letzten Ausgabe der Ebsdorfergrund-Nachrichten konnten Sie nachlesen, welche Projekte ich noch auf den Weg gebracht habeGerne stehe ich Ihnen für Fragen und Termine u.a. auch vor Ort im Rahmen von Ortsbeiratssitzungen zur Verfügung.
Und natürlich informiere ich Sie weiter über alle Gemeindeangelegenheiten an dieser Stelle, weil Gemeindeangelegenheiten immer auch öffentliche Angelegenheiten sind.
Ich habe den Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Herrn Wilfried Eucker gebeten, die diesjährige Bürgerversammlung in meine letzte Arbeitswoche zu legen, um mich auch von Ihnen zu verabschieden.
Bürgerversammlungen, Anliegerversammlungen, Infoabende waren mir immer wichtig. Soweit es möglich war, habe ich immer alle neuen Ideen dort zuerst vorgestellt.
Umso leichter war es deshalb später, Mehrheiten für die Umsetzung in den Gremien zu erreichen.
So konnte ich mich auch auf eine gute Zusammenarbeit mit den Ortsbeiräten verlassen, die ich u.a. als Kämmerer der Gemeinde über das gesetzliche Maß hinaus beteiligt habe.
Die Entwicklung aller 11 Ortsteile zu einem guten Ganzen war mir immer wichtig. Ich denke, das ist mir gelungen. Die vielen umgesetzten, begonnenen und neuen Projekte zeigen das deutlich
Heute sind wir eine Großgemeinde, die eine hervorragende Visitenkarte in die Region abgibt und auch mit Ihrem Beinamen „Sonnenscheingemeinde“ in ganz Hessen – positiv besetzt – bekannt ist.
Ich gehe davon aus, dass unabhängig von meiner Person alle Projekte weiter umgesetzt werden. Denn über die Ausweisung neuer Baugebiete, die weitere Schaffung wohnortnaher Arbeitsplätze, über den Verzicht auf Straßenbeiträge entscheidet nicht der Bürgermeister, sondern die Gemeindevertretung.
Insofern darf ich z.B. den Bewerbern um einen Bauplatz die Sorge nehmen, dass an den Bauleitplanungen in Ebsdorf, Wittelsberg und Rauischholzhausen nicht festgehalten wird. Und natürlich muss ein neuer Bürgermeister auch Verträge einhalten.
Unsicherheit ist gerade in Zeiten der Ukrainekrise mit all seinen Folgen ein gefährliches Gift. Verlässlichkeit ist gerade jetzt besonders wichtig. Umso mehr will ich meine Arbeitszeit bis zum letzten Tag nutzen und mit Ausnahme meines Urlaubs auch bei Ihnen noch vor Ort sein.
Die Gemeinde wird mir auch nach meinem Ausscheiden nicht gleichgültig sein.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Sommerzeit!
Ihr Bürgermeister Andreas Schulz