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Gegen 7.45 Uhr starten wir vom Parkplatz der Kita in Dreihausen mit 8 Privat-PKW in Richtung Marburg. Mit 24 Vorschulkindern, erstürmen wir das „Chemikum“.

Im 1. Stock werden wir sehr nett begrüßt und dürfen zuerst im Untergeschoss eine Box mit unseren Jacken und Taschen füllen. Auch die Toiletten befinden sich in dieser Etage. Wieder im 1. Stock werden alle 24 Maxis mit einem passenden Kittel und einer Schutzbrille ausgestattet.

Ein Laborant gibt uns einige wichtige Verhaltensweisen:

  • nichts essen und nicht die Finger in den Mund stecken
  • die Kittel und Brillen anlassen
  • bei einigen Versuchen Handschuhe anziehen
  • immer den Arbeitsplatz aufräumen.

Dann teilen wir uns in 5 Gruppen auf, mit jeweils einem jungen Chemiestudenten.

Danach geht es in einen großen Raum. Er sieht fast wie eine Küche aus. Überall sind Experimente aufgebaut, mit großen Tafeln dahinter.

Es gibt Reagenzgläser, Kerzen, Messbecher, farbige Flüssigkeiten, Wasserbecken und viele unbekannte Dinge. Das ist alles sehr spannend und jede Gruppe sucht sich ein Experiment aus. Ganz am Anfang des Raumes werden Feuerlöscher gebaut. Daneben die Maxigruppe vermischt Farben mit einer chemischen Substanz und spritzt wunderschöne Glibberwürmer. Die farbigen Würmer kommen in einen kleinen Plastikbehälter und dürfen mit nach Hause. Ganz hinten dürfen die Kinder runde Filterpapiere mit Filzstiften anmalen. Durch das Vollsaugen mit Wasser teilt sich die Farbe in ihre Mischfarben zurück, so entstehen schöne neue Farben. Dort wo die vielen Reagenzgläser stehen, gibt es Versuche mit Rotkrautsaft. Es ist wie Zauberei. Mit Zitronensaft, Seife, Zucker, Waschpulver, Soda und Backpulver kann der Rotkrautsaft in viele verschiedene Farben verwandeln werden. Die Kinder schaffen es auch, dass ihre Mischung laut knallt.

In der Mitte des Raums wird mit Trockeneis und Spüli ein toller Vulkan entwickelt. Kleine Detektive machen ihre Handabdrücke sichtbar und eine andere Gruppe experimentiert mit Luftballons. So können die Kinder fast alle Versuchsstationen durchlaufen.

Nach 2 Stunden ist unsere Zeit im Chemikum leider um. Die Kinder sind hungrig, durstig und müde und suchen die Toiletten. Aber sie sind sehr beeindruckt und jedes Kind darf seine Schätze mit heim nehmen. Wir geben die Kittel und Brillen zurück und holen unsere Jacken und Taschen wieder. Aber bevor wir heim fahren, wird erst noch gefrühstückt. Die Eltern warten schon auf uns. Die Rückfahrt wird wieder von den Eltern übernommen. Ganz herzlich danken möchten wir dem Personal im Chemikum und ganz besonders den engagierten Eltern, die den Fahrdienst übernommen haben, trotz dem großen Stau in Marburg.