Die Maxi-Kinder der Kita Fliegenpilz sind kürzlich zu einem erlebnisreichen Tag ins Chemikum nach Marburg aufgebrochen. Was sie dort alles ausprobiert und erfahren haben, wird sicher noch lange positiv in ihrem Gedächtnis bleiben.
Etwas verspätet starteten wir vom Parkplatz des Kindergartens in Dreihausen mit fünf Privat-PKW in Richtung Marburg. Wir, das sind: 14 Vorschulkinder, fünf Elternteile und eine Erzieherin.
Wir sind sehr gespannt auf das Chemikum. Was erwartet uns dort?
Nach der Parkplatzsuche treffen wir uns im Haus mit den zwei Fahnen. Im ersten Stock werden wir sehr nett begrüßt und dürfen zuerst im Untergeschoss eine Box mit unseren Jacken und Taschen füllen. Wieder im ersten Stock werden alle mit einem passenden Kittel und einer Schutzbrille ausgestattet. Dann teilen wir uns in vier Gruppen auf, mit jeweils einem jungen Laboranten. Unser Laborant heißt Sascha und gibt uns einige wichtige Verhaltensweisen:
- Nichts essen!
- Nicht die Finger in den Mund stecken!
- Bei einigen Versuchen Handschuhe anziehen!
Danach gehen wir in einen großen Raum. Er sieht fast wie eine Küche aus. Überall sind Experimente mit großen Tafeln dahinter aufgebaut. Es gibt Reagenzgläser, Messbecher, farbige Flüssigkeiten, Wasserbecken und viele unbekannte Dinge. Das sieht alles sehr spannend aus, und wir suchen uns einen freien Platz. Hier dürfen die Kinder runde Filterpapiere mit Filzstiften anmalen.
Durch das Vollsaugen mit Wasser teilt sich die Farbe in ihre Mischfarben zurück, so entstehen schöne neue Farben. Danach suchen wir uns die Versuche mit dem Rotkrautsaft aus. Es ist wie Zauberei: Mit Zitronensaft, Seife, Zucker, Waschpulver, Soda und Backpulver können wir den Rotkrautsaft in viele verschiedene Farben verwandeln. Die Kinder schaffen es auch, dass ihre Mischung laut knallt.
Wir produzieren mit Trockeneis und Spüli einen tollen Vulkan und blasen einen Luftballon wie von Zauberhand auf. Wir vermischen Farben mit einer chemischen Substanz und spritzen wunderschöne Glibberwürmer. Die farbigen Würmer kommen in einen kleinen Plastikbehälter und dürfen mit nach Hause. Die Feuerwürmer müssen aber im Chemikum bei den Eisbären bleiben.
Dann ist unsere Zeit im Chemikum leider um. Es gäbe noch so viele Dinge zu entdecken. Wir geben die Kittel und Brillen zurück und holen unsere Jacken und Taschen wieder. Aber bevor wir heimfahren wird erst noch gefrühstückt, und alle haben großen Durst. Die Eltern warten schon auf uns. Auf der Heimfahrt sind alle von den vielen Experimenten schwer beeindruckt. Die Hintergründe, warum ein Stoff sich so verhält, ist für Kinder noch uninteressant. Hauptsache es passiert Etwas, und es ist spannend. Danken möchten wir dem Personal im Chemikum und ganz besonders den Eltern, die den Fahrdienst übernommen haben.