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Klaus Sternitzke

Langjähriger Ortsvorsteher und Leiter des Bürgerbüros von Ilschhausen

Nach der Kommunalwahl im März dieses Jahres hat es nicht nur neue Ortsvorsteher gegeben, sondern auch in drei Ortsteilen drei neue Leiter der Bürgerbüros, – in Beltershausen- Frauenberg, Hachborn und in Ilschhausen

In Würdigung der Arbeit der Außenstellenleiter, die zum 1.7.2021 ausgeschieden sind, wollten wir Ihnen die Maßnahmen, die von Johannes Block, Jürgen Schäfer und Klaus Sternitzke in ihren Ortsteilen noch mit angeschoben wurden, vorstellen.

Einmal ist keinmal

Insgesamt 15 ½ Jahre war Klaus Sternitzke Ortsvorsteher und Leiter des Bürgerbüros von Ilschhausen, dem kleinsten Ortsteil der Gemeinde Ebsdorfergrund

Die Amtszeit verlief allerdings nicht an einem Stück, sondern mit einer Unterbrechung von ca. 9 Jahren.

Nach dem Motto „Einmal ist keinmal“ war er zunächst von 1997 bis 2001 Ortsvorsteher und Leiter des Bürgerbüros und übernahm dann 2009 noch ein weiteres Mal die Aufgaben des Außenstellenleiters von Ilschhausen bis zur Kommunalwahl in diesem Jahr. Damit fielen sowohl der Anfang als auch das Ende der Dorferneuerung von Ilschhausen in seine Amtszeit.

 

Neben seiner beruflichen Selbständigkeit die Arbeiten des Ehrenbeamten und Ortsvorstehers auszuführen, war nicht immer einfach.

„Teilweise hatte ich eine 50-60 Stunden Woche,“ so Klaus Sternitzke, der sich trotz allem gerne an die Zeit zurückerinnert.

Da es in Ilschhausen keinen offiziellen Raum für ein Bürgerbüro gibt, wurden seine Mittwoch- Abend Sprechstunden bei ihm Zuhause abgehalten. Bei Wahlen stellte er sein Gartenhaus als Wahlraum zur Verfügung.

Kleinster Ortsteil ist nicht zu unterschätzen

Zwar mag Ilschhausen unscheinbar und klein erscheinen, es ist aber „bei weitem nicht zu unterschätzen“- so lautete die Überschrift eines Berichtes, den Klaus Sternitzke im Jahr 2014 anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Großgemeinde Ebsdorfergrund verfasste.

Nicht zu unterschätzen war sicher auch der zähe Charakter des Dorfes und seiner Einwohner*innen,  der vor allem im Jahre 1999 zum Vorschein kam, als es darum ging, gemeinsam mit Hachborn in die Dorferneuerung aufgenommen zu werden.

Zwei Dörfer aus einer Gemeinde gemeinsam dorthin zu bringen – das gab es bis dahin noch nie.

Voraussetzung für die Aufnahme war unter anderem ein reges Vereinsleben, aber auch das gab es in Ilschhausen bis zu diesem Zeitpunkt nicht. So wurde kurzerhand die Dorfgemeinschaft Ilschhausen e.V. gegründet, die anfangs aus 26 Mitgliedern bestand.

Die Hartnäckigkeit hatte sich gelohnt, denn als „Belohnung“ für seine Mühen erhielt das kleine Dorf tatsächlich gemeinsam mit Hachborn im Jahr 2000 den Bewilligungsbescheid zur Aufnahme in die Dorferneuerung, durch die 32 Projekte umgesetzt werden konnten.

Weit über 817.000 Euro wurden über das Förderprogramm in Ilschhausen vom Land und der Gemeinde investiert.

„Wen wundert es da, dass Ilschhausen angeblich in Kreuzworträtseln als ‚kleines kriegerisches Bergdorf am Fuße des Leidenhöfer Kopfes (mit elf Buchstaben)‘ bezeichnet wird…?“, schmunzelt Klaus Sternitzke.

Ilschhausen – fit für die Zukunft

Damit Ilschhausen für die Zukunft gut gerüstet ist, liegen dem ehemaligen Ortvorsteher und Leiter des Bürgerbüros, Klaus Sternitzke, zwei Projekte besonders am Herzen

Das ist zum einen der weitere Ausbau der Straße zwischen „Zum Schwarzen Mann“ nach Allendorf Lumda, wo es noch Schlaglöcher gibt.

Zwar wurden schon mehrere kleine Abschnitte saniert, es soll aber noch weitergehen und größere Abschnitte sollen folgen

Zum anderen, die begonnene Erschließung des landkreisübergreifenden Höhenwanderweges vom Lumdatal bis in den Ebsdorfergrund, der besonders Ilschhausen zugutekommt.

„Schon der Radweg von Hachborn über Ilschhausen Schwarzer Mann wird viel frequentiert,“ so Klaus Sternitzke und ist sich sicher, dass auch der neue Wanderweg viel und gerne genutzt werden wird.

 

Bürgermeister dankt Klaus Sternitzke

Von 1997 bis 2001 und von 2009 bis 2021 war Klaus Sternitzke Ehrenbeamter der Gemeinde Ebsdorfergrund und hat sich dabei vor allem in der Bevölkerung ein hohes Ansehen erworben. Bürgermeister Andreas Schulz bedankt sich für sein Wirken und den Einsatz für sein Dorf Ilschhausen.

PS. Im nächsten Jahr feiert Ilschhausen sein 800-jähriges Bestehen.

„Es wäre schön, wenn Ilschhausen mit einem besonderen Fest eine schöne Visitenkarte nach außen hin abgibt,“ so Klaus Sternitzke und möchte bei der Umsetzung gerne helfen – zwar nicht mehr als Ortsvorsteher, aber dafür als Mitbürger

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