Zwar mag Ilschhausen unscheinbar und klein erscheinen, es ist aber „bei weitem nicht zu unterschätzen“- so lautete die Überschrift eines Berichtes, den Klaus Sternitzke im Jahr 2014 anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Großgemeinde Ebsdorfergrund verfasste.
Nicht zu unterschätzen war sicher auch der zähe Charakter des Dorfes und seiner Einwohner*innen, der vor allem im Jahre 1999 zum Vorschein kam, als es darum ging, gemeinsam mit Hachborn in die Dorferneuerung aufgenommen zu werden.
Zwei Dörfer aus einer Gemeinde gemeinsam dorthin zu bringen – das gab es bis dahin noch nie.
Voraussetzung für die Aufnahme war unter anderem ein reges Vereinsleben, aber auch das gab es in Ilschhausen bis zu diesem Zeitpunkt nicht. So wurde kurzerhand die Dorfgemeinschaft Ilschhausen e.V. gegründet, die anfangs aus 26 Mitgliedern bestand.
Die Hartnäckigkeit hatte sich gelohnt, denn als „Belohnung“ für seine Mühen erhielt das kleine Dorf tatsächlich gemeinsam mit Hachborn im Jahr 2000 den Bewilligungsbescheid zur Aufnahme in die Dorferneuerung, durch die 32 Projekte umgesetzt werden konnten.
Weit über 817.000 Euro wurden über das Förderprogramm in Ilschhausen vom Land und der Gemeinde investiert.
„Wen wundert es da, dass Ilschhausen angeblich in Kreuzworträtseln als ‚kleines kriegerisches Bergdorf am Fuße des Leidenhöfer Kopfes (mit elf Buchstaben)‘ bezeichnet wird…?“, schmunzelt Klaus Sternitzke.