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Wenn junge Familien ihren Wohnort aussuchen, dann interessieren sie sich neben der Infrastruktur wie ÖPNV oder KITA Platz, vor allem für zwei Dinge: eine schnelle –auch mobile – Internetverbindung und die Möglichkeit, überall mobil telefonieren und surfen zu können. Allerdings gibt es immer noch Orte, in denen man nicht mit dem Smartphone telefonieren und surfen kann, so auch in der Gemeinde Ebsdorfergrund.

Vor allem die Dörfer Roßberg, Hachbornund Wittelsbergsind betroffen. Hier funktioniert in großen Teilen in puncto Handy-Empfang so gut wie gar nichts.

„Das muss sich ändern!“ finden Bürgermeister Andreas Schulz und der Gemeindevorstand und setzen sich deshalb dafür ein, die „weißen Flecken“ in der Gemeinde zu beseitigen und unterstützen deshalb die Mobilfunkanbieter bei der Suche nach geeigneten Grundstücken.

5 Mobilfunkmasten für flächendeckende Versorgung in der Gemeinde nötig

 

Einen Mobilfunkmast oder besser gesagt, eine Antenne gibt es im Ebsdorfergrund bereits.

Sie befindet sich auf dem Dach des Raiffeisensilos in Heskem-Mölln. Aber damit im kompletten Ebsdorfergrund flächendeckend mobil telefoniert und gesurft werden kann, fehlen noch fünf Funkmasten, von denen drei Standorte bereits ausgemacht sind.

•In Roßberg will die Telekom einen Funkmast auf einer Privatfläche an dem geplanten Radweg in Richtung Dreihausen bauen.
•Ebenso auf einer Privatfläche plant die Telekom die Errichtung eines Funkmastes an der Gemarkungsgrenze Wittelsberg/ Rauischholzhausen.
•In Ebsdorfhat die Gemeinde einen Vertrag mitVodaphonegeschlossen. Vorgesehener Standort ist der Sportplatz in Ebsdorf. Gemeinde und Sportverein teilen sich die Pachteinnahmen.

Zwei Standorte noch offen

Noch offen sind die Standorte in Hachbornund Leidenhofen.

Der Gesetzgeber gibt vor, dass die Mobilfunkbetreiber zuerst die Kommune nach gemeindeeigenen Grundstücken fragen müssen. In Hachborngibt es zwei mögliche gemeindeeigene Flächen, die für die Aufstellung eines Mobilfunkmastes möglich wären.

Nun muss der Ortsbeirat entscheiden, denn er ist in der Gemeinde Ebsdorfergrund das zuständige Entscheidungsgremium, was die Aufstellung von Funkmasten auf gemeindeeigenen Flächen in dem jeweiligen Dorf betrifft. Jedenfalls solange die Gemeindevertretung die Entscheidung nicht wieder an sich zieht.

In Leidenhofen wurde der von der Telekom anvisierte gemeindliche Standort (Bereich Roman Szuta Platz/Sportplatz) von den Mitgliedern des Ortsbeirates abgelehnt. Deshalb versucht die Gemeinde jetzt zusammen mit dem Mobilfunkbetreiber ein Privatgrundstück zu finden, auf dem ein Mast gestellt werden kann. Nicht jede Fläche kommt in Frage, denn die Betreiber wollen die Funkverbindungen zu den einzelnen Masten so herstellen, dass alle Funklöcher Ebsdorfergrund weit beseitigt werden können.

„In der ganzen Gemeinde soll es möglich sein, mit dem Handy oder dem Smartphone zu telefonieren und zu surfen,“ sagt Bürgermeister Andreas Schulz abschließend und hofft auf eine baldige Lösung: „Es ist ein echter Standortnachteil, wenn das nicht besser wird und dabei reden wir noch gar nicht vom neuen G-5 Standard.“

Wer sein privates Grundstück in Leidenhofenzur Verfügung stellen möchte, der meldet sich bei Marianne Arnold-Richter (Gemeinde Ebsdorfergrund), Tel. 06424 – 304 18,
E-Mail: m.arnold-richter@ebsdorfergrund.de