In Wermertshausen sichtbare Spuren hinterlassen
Bürgermeister und Ortsbeirat werfen Blick zurück auf die umgesetzten Maßnahmen in 2020
Im vergangenen Jahr konnten in Wermertshausen, dem „Bergdorf“ der Gemeinde, dank geschickter und kreativer Sparmaßnahmen des Ortsbeirates, viele Maßnahmen umgesetzt werden, die schon seit längerer Zeit auf der Tagesordnung standen, davon eine besondere Herzensangelegenheit der Wermertshäuserinnen und – häuser.
Zur Umsetzung der Maßnahmen wurden seitens des Ortsbeirates Gelder angespart, die von der Gemeinde Ebsdorfergrund aus verschiedenen „Töpfen“ in den letzten Jahren zur Verfügung gestellt wurden.
So gebe die Gemeinde ihren Ortsteilen zur Weihnachtszeit jährlich 100 Euro zur Anschaffung eines Weihnachtsbaumes, erklärte Ortsvorsteher Friedhelm Maikranz und fügte hinzu:
„Die Summe muss man aber nicht komplett verwenden, und kann trotzdem einen schönen Baum aufstellen“.
Als weiteres Beispiel führte der Ortsvorsteher die ehrenamtlichen Arbeiten auf dem Friedhof an, wofür 50 Arbeitsstunden von der Gemeinde mit rund 250 Euro vergütet werden oder auch die Pflegevereinbarung, die die Ortsvorsteher mit der Gemeinde zur Ortsbildpflege getroffen haben. Hierfür bekommt der Ortsbeirat 500 Euro im Jahr
Zudem spendete Bürgermeister Andreas Schulz noch 100 Euro und ein großer Batzen, rund 1.554 Euro waren Restmittel aus der 1225 Jahrfeier im Jahr 2007, die der Ortsbeirat bislang nicht abgerufen hatte.
„So läpperte sich nach und nach das nötige Geld zusammen, so dass wir in 2020 die geplanten Maßnahmen für insgesamt rund 5000 Euro endlich realisieren konnten,“ fasste Friedhelm Maikranzzusammen und bedankte sich bei der Dorfgemeinschaft und dem Ortsbeirat, die zugunsten der Sparmaßnamen auf die ehrenamtlich finanzielle Anerkennung verzichtet haben.
Was wurde gemacht?
Eine große Herzensangelegenheit der Wermertshäuserinnen und Wermertshäuser war die Errichtung eines Ehrenmals auf dem Friedhof, das an die angehörigen Soldaten, die in den beiden Weltkriegen gefallen waren, erinnern sollte.
Die Namen dieser waren lediglich auf Ehrentafeln in der Dorfkirche ersichtlich, nicht jedoch auf dem Friedhof selbst, wo auch der Volkstrauertag stattfindet.
„Das wurde hier schon lange gewünscht, denn es waren Menschen, die hier gewohnt haben, wir wollen uns an sie erinnern, wenn auch in jüngeren Generationen nur noch den Namen nach“, so der Ortsvorsteher
Die Fertigung und Errichtung der beiden Stelen am Ehrenmal belaufen sich auf 2 200 Euro. Für den Friedhof wurden weiterhin noch ein Kugelamberbaum gepflanzt in Anlehnung an das Ehrenmal und eine „Traubenheide“ beschafft und gepflanzt für insgesamt rund 124 Euro.
Eine weitere Anschaffung galt der Friedhofshalle, die bei großen Beerdigungen nicht genügend Sitzplätze bereithielt. „Damit vor allem die älteren Mitbürger nicht draußen vor der Halle stehen müssen, haben wir sechs Sitzbänke mit Rückenlehne und gepolsterten Sitzauflagen für rund 500 Euro beschafft.“
Eine größere Maßnahme betrifft das Feuerwehrgerätehaus, welches in Eigenleistung renoviert wurde und noch renoviert wird.
Die Gemeinde stellt den Eigenleistern das Material zur Verfügung.
Im Rahmen dieser Arbeiten wurde ein moderner Schriftzug „Freiwillige Feuerwehr Wermertshausen“ für 2.200 Euro angebracht, damit das Feuerwehrgerätehaus optisch zu den neuen Feuerwehrgerätehäusern in der Gemeinde passe.
„Hierfür wurden die restlichen Mittel (1554 Euro) aus der 1225 Jahrfeier verwendet,“ so der Ortsvorsteher abschließend.
Bürgermeister lobt kreative Sparmaßnahmen des Ortsbeirates
„Es ist eine tolle Sache, wie der Ortsbeirat die Maßnahmen umgesetzt hat,“ sagte Bürgermeister Andreas Schulz.
„Das Geld von der Gemeinde kommt damit zu den Bürgern zurück, deshalb ein doppeltes Dankeschön an den Ortsbeirat und die Wermertshäuser Dorfgemeinschaft.“
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Mit den in 2020 umgesetzten Maßnahmen hat der Ortsbeirat nicht nur langgehegte Pläne in die Tat umgesetzt, sondern auch zum Abschluss seiner Amtszeit sichtbare Spuren hinterlassen, die noch viele Jahre nachhaltig im Ortsteil Wermertshausen wirken werden.