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Eine eigene Internetseite, ein toller Imagefilm – die Gemeinde und die GrundFeuerwehr selbst rücken das, was die Feuerwehr macht, noch mehr in die Öffentlichkeit.

Warum? „Das Feuerwehrwesen ist für alle wichtiger denn je,“ sagt Bürgermeister Andreas Schulz. Die eigene Internetseite geht spätestens am 1.1.2020 an den Start, dort wird man wie auf Youtube, der Internetseite der Gemeinde, aber eben auch auf der Feuerwehreigenen Internetseite den Imagefilm sehen können.

Und was zeigt der Feuerwehr-Imagefilm, der als Spielfilm ausgestaltet ist?

Dicke Rauchwolken ziehen über das Schloss in Rauischholzhausen, Martinshörner heulen in den Straßen, Blaulicht schein durch das Grün des Schlossgartens. Ein Feuer, das das weithin bekannte und historische Schloss bedroht?

Zum Glück nicht, die Brandkatastrophe ist nur simuliert, das „Feuer“ nur eine Nebelmaschine. Die realistisch anmutende Szenerie ist Teil des Filmsets.

Alle elf Ortsteile sind beteiligt, jede Wehr – auch Mitglieder der Kinder – und Jugendfeuerwehr – macht mit und stellt ihr Können filmreif zur Schau.

Im Mittelpunkt steht der kleine Timmi, der anfangs noch entspannt mit der Mutter im heimischen Wohnzimmer spielt. Dann folgt der Notruf und die Mutter – eine Feuerwehrfrau – eilt zur Rettung. Timmi bleibt zurück, aber eigentlich wäre er gerne dabei. Und das ist er wie durch ein Wunder letztendlich auch und verfolgt hautnah die Einsatzszenarien.

Szenewechsel: Ein Fass mit atomarem Müll ist auf der Landessammelstelle umgekippt, die Feuerwehr übernimmt die Kontamination aller Betroffener. Diese Szene wurde an der Gesamtschule Ebsdorfergrund gedreht, die dadurch parallel eine Räumübung an der Schule durchführen konnte. Die Schüler staunten nicht schlecht, als die Einsatztruppe in Ganzkörper-Schutzanzügen in der Chemieklasse stand.

An der Planung und den Filmaufnahmen arbeiten die Wehren seit Monaten, Anfang des Jahres hatten sich alle Führungsriegen einstimmig für das Projekt ausgesprochen.

„Wir wollen die Aufgaben der Feuerwehr zeigen und etwas machen – neue Leute können wir immer gebrauchen,“ sagt Sören Waldeck, Pressesprecher der Feuerwehr.

Das Besondere an dem Film: Er ist kein bloßer Abriss der Katastrophenfälle, sondern erzählt die Geschichte von Tim, der aus der Kinderfeuerwehr quer durch alle Einsatzorte reist.

An den unterschiedlichen Einsatzorten demonstrieren alle Wehren ihre Spezialität und Aufgabengebiete. Sonderausstattungen wie der GABC (Gefahrstoff atmomar, biologisch oder chemisch) oder der IUK Zug (Information-und Kommunikation). „Wir nehmen damit eine Sonderrolle im Landkreis ein, das gibt es nirgends sonst und das zeigen wir auch,“ erklärt Sören Waldeck.

Die Dreharbeiten übernehmen die jungen Filmemacher Noah Dengler und Christian Warwel (17 und 18 Jahre alt), die für die Gemeinde schon mehrere Filmprojekte umgesetzt hatten, unter anderem den Imagefilm der Feuerwehr Dreihausen.

Ende des Jahres soll der knapp vierminütige Film fertig sein und der Öffentlichkeit im Internet auf der neuen Homepage der GrundFeuerwehr und auch bei Youtube präsentiert werden.