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Gemeinde nimmt Maßnahmen für Heskem selbst in die Hand

Das Erste was Behörden prüfen, ist ihre Zuständigkeit. Das hilft zwar Arbeit zu vermeiden, hilft aber nicht Probleme zu lösen. Im Ebsdorfergrund ist das anders. Bürgermeister Andreas Schulz holt die Zukunft seiner Gemeinde vor, indem er nicht wartet bis andere etwas tun. Er und seine Verwaltung machen es lieber selbst.

So geschieht es jetzt wieder mit dem Abschluss zweier Verwaltungsvereinbarungen mit dem Land Hessen und dem Landkreis Marburg-Biedenkopf.

v.l. Ortsvorsteher Heinz-Martin Lieser,
Dr. Walter Grohmann vom zuständigen Ingenieurbüro, Bauamtsleiterin Anke Schmidt und Bürgermeister Andras Schulz mit den Verwaltungsvereinbarungen.

Mittels dieser Verträge übernimmt die Gemeinde

  1. die Sanierung der Heskemer Ortsdurchfahrt und 2. den Bau eines Busbahnhofes.


In eigener Zuständigkeit

– repariert oder erneuert die Gemeinde die Gehweganlagen in der Ortsdurchfahrt,
– baut Querungshilfen barrierefrei in die Gehwege ein,
– saniert die Straßeneinmündungsbereiche,
– errichtet oberhalb vom Schwimmbadweg eine Bedarfsampelanlage,
– gestaltet die Straße vor dem Busbahnhof um und
– erweitert den Gehweg auf der Schulseite im Schwimmbadweg auf 3,5 Meter.

2 Millionen Euro kostet das Gesamtpaket.

 

 

 

 

 

Vom Ort mit Durchgangsverkehr zu einem Quartier mit Lebensqualität

Möglich geworden ist der Umbau von Heskem von einem Ort mit großem Durchgangsverkehr zu einem Quartier mit großer Lebensqualität durch die Idee von Bürgermeister Andreas Schulz dem Land Hessen die Vorfinanzierung des Baus der Umgehungsstraße anzubieten.

Dieser Plan geht jetzt auf und bringt nicht nur Ruhe ins Dorf.

Die Ortsumgehung ermöglicht auch

– die Ansiedlung eines Vollsortimenters Edeka und einer Sparkassenfiliale,

– den Bau eines Autohofes mit Tankstelle,

– die Umsetzung eines interkommunalen Gewerbegebietes zwischen Heskem und Wittelsberg

– die Entlastung der Ortslage vom landwirtschaftlichen Verkehr und 40 Schulbussen am Tag

– und des Generationenparkprojektes mit neuem Bürgerhaus.

Weitere Vorteile wie die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, auf mittlere Sicht neue Einnahmen, die bessere Anbindung von Dreihausen, Roßberg und Wermertshausen an die Lebensader L 3048 und die Realisierung eines Gemeindezentrums zwischen Wittelsberg, Dreihausen und Heskem-Mölln werden der Großgemeinde einen enormen Entwicklungsschub bescheren.

Über 10 Jahre hat der Bürgermeister an dieser städtebaulichen Entwicklungsvorstellung mit seiner Verwaltung gearbeitet.
In den nächsten 3 Jahren werden nach und nach die Bestandteile umgesetzt. Dann fügen sich alle Puzzleteile zu einem Bild ineinander.

Alle ziehen an einem Strang

Sowohl der Ortsbeirat, als auch die Gemeindeorgane zogen und ziehen im Grund an einem Strang.

Sonst stünde die Gemeinde nicht so gut da und könnte solche Siebenmeilenschritte nicht machen.
Und so gelingt es der Gemeinde, viele wichtige Projekte für Heskem-Mölln innerhalb der nächsten Jahre umzusetzen.

2 Mio. Euro kostet das Gesamtpaket der Maßnahmen, wovon die Gemeinde rund 75.000 Euro in die barrierefreie Anpassung der Gehwege/Bordsteine und Einmündungen investiert und weitere 450.000 Euro für die Aufwertung des Ortsmittelpunktes einsetzt.

Bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt wird in einer Länge von 1,2 km die Asphaltschicht abgefräst und eine neue Deckschicht hergestellt. Die Gemeinde übernimmt diese Aufgabe, stellt anschließend dem Land die geschätzten Kosten in Höhe von rund 225.000 Euro in Rechnung, denn die Sanierung der L3125 ist eigentlich Aufgabe des Landes. Durch die Übernahme der Aufgabe durch die Gemeinde wird das Ganze aber zeitnah umgesetzt.

Der Landkreis beantragt noch in diesem Jahr Fördermittel beim Land Hessen für die Verlegung des Busbahnhofes und die Errichtung einer Bedarfsampelanlage und Zuwege für Schule und Schwimmbad. Die geschätzten Kosten für den neuen Busbahnhof belaufen sich auf rund 800.000 Euro. Für die Errichtung der Ampel und Zuwege durch die Gemeinde wird mit 300.000 Euro gerechnet. Die Förderung beträgt 70%.

Die Gemeinde hat die Planung übernommen und setzt die Bauprojekte um. 150.000 Euro fallen zusätzlich für die Bauleitplanung und Anpassungsarbeiten an, die die Gemeinde und der Landkreis bezahlen müssen.