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Haushalt 2021

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

am Montagabend durfte ich den Haushalt 2021 zur weiteren Beratung und Beschlussfassung in die Gemeindevertretung einbringen. Ich möchte Ihnen auszugsweise meine Haushaltsrede zum Lesen geben.  

Der Gemeinde-Haushalt 2021 steht im Zeichen von Corona. In diesem Jahr habe ich die Überschrift gewählt:

Die Welt ist krank - unsere Finanzen sind es nicht!

Wenn die Kernbotschaften des Gemeindehaushaltes 2021 lauten:

• Rekordhaushalt von 25 Millionen Euro,

• ungebrochene Investitionen von über 5 Millionen Euro,

• weiterer Schuldenabbau originärer Gemeindeschulden auf nur noch 1 Millionen Euro,

• keine Steuererhöhungen bei deutlich unterdurchschnittlichen Hebesätzen,

• weiterhin keine Einschränkungen freiwilliger Leistungen,

• einem Ergebnishaushalt im Plus mit einer, wie man es früher in Zeiten der Kameralistik immer noch nannte, hohen „Freien Spitze“ und
 
• die Haushaltskontrolllampe weiterhin auf „Grün“ steht,

dann darf man getrost von einer weiterhin soliden Haushalts- und Finanzlage im Ebsdorfergrund sprechen.

Natürlich gibt es einen Einbruch im Bereich

•des GrundBades (weniger Badegäste) und

•der Bürgerhäuser etc. (kaum noch Vermietungen)
 

und an anderen Stellen auch. Diese wurden so gut es geht berücksichtigt.

Aber gerade in Zeiten der Krise darf man den „Kopf nicht in den Sand stecken“. Wer heute die Weichen für die Zeit danach stellt, ist nach der Krise besser aufgestellt. Der Haushalt zeigt sehr transparent die Investitionen im Einzelnen in einer extra Übersicht auf.

Schnell wird beim Lesen klar, alles was die Attraktivität der Gemeinde erhöht, wird geleistet.

Das frühe Angehen von InterKom ist für die Zeit nach der Krise ein wahrer Segen. Arbeits- und Ausbildungsplätze zu sichern und neue zu schaffen ist das Wichtigste, was wir in dieser Zeit gegen die Folgen der Krise tun können.

Das hilft auch zukünftigen Gewerbesteuereinnahmen. Die wichtigsten Einnahmequellen der Gemeinde sind und bleiben die Lohn- und Einkommenssteueranteile. Deshalb kommt der weiteren Ausweisung von Neubaugebieten und der Schließung der Baulücken eine besondere Bedeutung zu.

Die Verkehrswende wollen wir im Grund unterstützen.

 

Womit?

• Dem Bau barrierefreier Bushaltestellen,
 
• dem Bau des neuen Busbahnhofes,
 
• der endgültigen Schließung des gemeindlichen Radwegenetzes
 
• dem Ausbau von Gehwegen.
 

Hierfür stellt die Gemeinde reichlich Geld bereit und holt wieder einiges an Fördermitteln herein.

Mit der Erweiterung von zwei Feuerwehrhäusern in Ebsdorf und Rauischholzhausen, über den geltenden Bedarfs- und Entwicklungsplan hinaus, zeigen wir wie wichtig uns die Feuerwehr ist.

Der Ausbau der Kita Rauischholzhausen um jetzt sogar drei Gruppen verdeutlicht, wo die Gemeinde Schwerpunkte setzt.

Attraktive Ortskerne beleben unsere Dörfer. So nehmen wir dem Land Hessen die Komplettsanierung der Ortsdurchfahrt/ Landstraße ab und erneuern auch die gemeindlichen Eigenflächen.

Das GrundBad ist und bleibt eine Herzensangelegenheit der Gemeinde. Die weitere Modernisierung steht ebenso auf der Tagesordnung, wie der Bau eines Regio-Aqua-Parks.

Die Friedhofskapelle Dreihausen wird grundsaniert. Die Verwaltung setzt auf Digitalisierung

Die Ortsbeiräte haben auf mein Bitten keine Neuanmeldungen eingereicht.

Ein Qualitätsmerkmal unserer Gemeinde ist die Vernunft im Umgang mit den Finanzen und das schon seit Jahrzehnten. Wer in guten Zeiten vorsorgt, kann auch Krisenzeiten durchstehen.

Genau davon zeugt dieser Haushalt. Kein einziges Projekt wurde gestrichen. Alle laufenden und bis Ende 2021 beschlossenen Projekte, werden umgesetzt. Und das sind viele! Wir bauen gerade die Gemeinde nachhaltig um und stellen sie für nachfolgende Generationen wettbewerbsfähig auf.

So können wir weiter, die Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen, wenig belasten und durch ein behutsames Wachstum der Gemeinde, die Zukunft der Gemeinde sichern.

Stichwort „Demografischer Faktor“. Wir setzen auf Angebote für junge Menschen, damit sie hier bleiben und wir setzen auf den Zuzug junger Familien, damit unsere Gemeinde nicht überaltert.

Das geht aber nur, wenn wir weiterhin

unsere Aufbau- und Ablauforganisation optimieren

auf ausgeglichene Gebührenhaushalte achten und

auf InterKom setzen.

Wer in dieser Zeit, in der uns der Wind ins Gesicht bläst, nicht Segel setzt, wird schwer an den Folgen zu tragen haben.

Deshalb ist der Haushalt 2021 weiterhin ein mutiger, ambitionierter und vor allem ein nachhaltiger Haushalt.

Andreas Schulz, Bürgermeister

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