Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
am Montagabend habe ich als Kämmerer der Gemeinde den Haushalt der Gemeinde in die Gemeindevertretung zur weiteren Beratung und Beschlussfassung eingebracht.
Ich möchte Sie mitnehmen und die Finanzlage der Gemeinde/ anstehende Investitionen/ Ausblicke transparent machen. Es ist Ihr Geld, mit dem ich umgehe!
Zunächst möchte ich Sie auf das Ergebnis des neuen Prüfschemas, den Finanzstatusbericht aufmerksam machen, den jetzt jede Kommune zur Beurteilung ihrer Finanzlage aufstellen muss.
100 % weist der Finanzstatusbericht zur Beurteilung der finanziellen Leistungsfähigkeit aus.
Wohl keine zweite Gemeinde oder Stadt im Landkreis wird dieses Ergebnis erreichen.
Kernaussagen:
Der Haushalt 2019 ist wiederum geprägt von Transferleistungen an den Landkreis und vom Land Hessen an die Gemeinde. Die Lohn- und Einkommensteueranteile und die Gewerbesteueranteile tragen ebenfalls deutlich zur Finanzierung des laufenden Haushalts bei.
Nicht gut ist, dass die Kreis- und Schulumlage auf hohem Niveau verharrt und die Kreisumlage nicht einmal prozentual gesenkt werden soll. Die Schulumlage ist die zweithöchste in Hessen.
Wenigstens sollte der Landkreis die auch in 2019 ersparten Jugendhilfeausgaben angesichts der Kostenübernahme durch das Land und die Beitragsfreistellung durch die Gemeinde dem Ebsdorfergrund erstatten. Alles andere wäre eine Bereicherung auf Kosten der Kommunen und unseriös. Ebsdorfergrund gibt diese Einnahmen des Kreises in 2018 als ExtraGrundKindergeld an die Eltern in Form eines 200-€-Gutscheines vollständig weiter.
Das wollen wir auch 2019 tun.
Die Schlüsselzuweisungen des Landes Hessen bleiben auf gutem Niveau.
Allerdings steigen die Lohn- und Einkommensteueranteile nicht mehr an. Die Steuerprognosen sowie die Quartalszahlen 3 und 4/2018 sind berücksichtigt.
Die Gewerbesteuereinzahlungen bleiben im Grund weiter unterdurchschnittlich. Trotzdem sind wir den Unternehmen sehr dankbar für ihren Beitrag zur Finanzierung unseres Gemeinwesens.
Die GrundSteuern A und B bleiben unverändert.
Für Zinsen und Tilgungen wird die Gemeinde durch den erfolgreichen Schuldenabbau zukünftig kein Geld mehr ausgeben. 2019 bis 2021 werden diese durch die Hessenkasse finanziert.
Damit verbessern sich die finanziellen Spielräume auf der einen Seite, sie verschlechtern sich jedoch auch durch

- Der Haushalt ermöglicht über Haushaltsausgabereste (5,20 Mio. €), Auszahlungen aus Investitionstätigkeiten (9,35 Mio. €) und Verpflichtungsermächtigungen (3,80 Mio. €) in den nächsten 2 Jahren einen Entwicklungsschub von zusammen 18,35 Mio. €.
- Die Restschulden werden weiter abgebaut. Der Masterplan sieht vor, binnen 4 Jahren alle originären Gemeindeschulden auf eine schwarze Null zu bringen. Ende 2022 soll der Ebsdorfergrund schuldenfrei sein.
- Die Steuersätze für
- die Grundsteuer A 315 v. H,
- die Grundsteuer B 325 v. H. und
- die Gewerbesteuer 368 v. H.
- die Tour Kulinaria und
- die schlussendliche Umrüstung von ca. 60 Straßenlampen auf LED.
- Das Internet soll schneller gemacht werden,
- W-Lan Hot Spots sollen eingerichtet und
- Mobilfunkmasten errichtet werden.





- steigende Abschreibungen infolge hoher Investitionen und
- steigenden Personalaufwand.
- Verwaltung,
- Kommunalpolitik und
- Öffentlichkeit.
- Sie lebt die HGO.
- Gleichklang zwischen Bürgermeister und Gemeindeorganen.
- Gemeinwohlinteressen werden vor egoistischen Einzelinteressen vertreten und durchgesetzt.
- Langfristige Pläne und Absprachen werden eingehalten – das schafft Vertrauen und hilft Ortsteil- und Fraktionsinteressen zu überwinden.
- Betriebswirtschaftliches Denken und Handeln stehen vor politischen Entscheidungen (Sacharbeit statt große Politik).
- Wir machen alle Aufgaben der kommunalen Daseinsvorsorge selbst, das sichert unsere Arbeitsplätze.
- Anreizsysteme binden die Bürger ein und helfen sparen.
- Wir investieren, um zu sparen.
- Wir versprechen nicht mehr als wir dauerhaft bezahlen können.