Kindergartenbeiträge werden ab dem 1.8.2018 stark gesenkt und Betreuungszeiten werden ausgeweitet
„Nächstes Jahr, zu Beginn des neuen Kindergartenjahres 2018/19 werden die Eltern kräftiger entlastet werden,“ erklärt Bürgermeister Andreas Schulz.
Am Montag Abend hat die Gemeindevertretung den Weg dafür frei gemacht und die Entlastung der Eltern in puncto Kindergartenbeiträge einstimmig beschlossen.
Vom 1. bis zum 3. Kindergartenjahr werden die ersten 6 Stunden komplett beitragsfrei sein. Das betrifft die Zeit von 7.30 bis 13.30 Uhr.
Für einen Ganztagsplatz bis 16.30 Uhr werden ab dem 1.8.2017 statt wie bisher 225 Euro 135,60 Euro anfallen.
„Je nachdem welches Modul gewählt wird, sparen die Eltern jährlich 1072,80 Euro für einen Ganztagsplatz und 1704 Euro im Jahr bei einer Vormittagsbetreuung“, erklärt Heike Schick, Fachdienstleiterin für die Kindertagesbetreuung in der Gemeinde.
Einheitliche Betreuungszeiten ab 1.8.2018
Die Senkung der Kostenbeiträge ist allerdings nicht die einzige Neuerung im Kindergartenbereich.
Ab dem neuen Kindergartenjahr 2018/19 wird es in den Einrichtungen in Beltershausen-Frauenberg, Dreihausen, Ebsdorf und Rauischholzhausen einheitliche Betreuungszeiten geben. Die Eltern haben die Wahl einer einheitlichen Vormittagsbetreuung von 7.30 bis 13.30 Uhr sowie einer Ganztagsbetreuung bis 16.30 Uhr (Freitags bis 16.00 Uhr).
„Dies soll die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter stärken,“ sagt Heike Schick. Zudem soll durch die zukünftige Einheitlichkeit eine verlässliche Betreuungszeit angeboten werden, die auch bei einem Wechsel der Einrichtung den Eltern eine Sicherheit gibt.
Zusätzlich wird ein Früh – und Spätdienst angeboten (von 7.00 bis 7.30 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr. Dieses Angebot richtet sich nach dem Bedarf.
„Beim Frühdienst müssen es mindestens 5 Kinder sein, beim Spätdienst 15,“ erläutert die Fachdienstleiterin Heike Schick weiter.
Die Abfrage nach dem Bedarf und den Modulen findet im Januar 2018 statt.
Gemeinde übernimmt 42% der Betreuungskosten
Rund 460 Euro kostet ein Kindergartenplatz in Ebsdorfergrund. Ab dem 1.8.2018 wird das Land Hessen 28% der Kosten übernehmen, ebenso wie die Eltern.
Die Gemeinde Ebsdorfergrund übernimmt 42 %.
„Das eigentliche Ziel war eine Drittelfinanzierung, aber da das Land Hessen nur 28% übernehmen wird, haben sich die Gemeindeorgane entschieden, die Eltern nicht stärker zu belasten als das Land Hessen,“ sagt Bürgermeister Andreas Schulz.
Mit dieser frühen Beschlussfassung reagiere die Gemeinde als eine der Ersten auf die geänderte Bezuschussungslage durch das Land, so Andreas Schulz weiter.
„So können wir jetzt schon planen, denn je nach gebuchten Modul brauchen wir auch entsprechendes Personal.“ Deshalb sei es wichtig, dass wir früh den Bedarf der Eltern kennen.
Kinderbetreuung hat hohen Stellenwert im Ebsdorfergrund