Wie bereits angekündigt, verfolgt der Gemeindevorstand das Ziel, das Internet schneller und die Mobilfunkverbindung besser zu machen.
Ersteres übernimmt die Breitbandgesellschaft, in der die Gemeinde Gesellschafter ist gemeinsam mit der Telekom im kommenden Jahr. In vier Ortsteilen besteht nicht überall die Möglichkeit mobil zu telefonieren: in Roßberg, Hachborn, Ebsdorf und Wittelsberg.
Die Mobilfunkbetreiber sind von der Bundesregierung gehalten, die Funklöcher zu beseitigen.
Dazu müssen sie sich immer zuerst an die Kommune wenden, damit öffentliche Flächen für die Aufstellung von Mobilfunkmasten zuerst in Anspruch genommen werden können. Ziel dieser Vorgabe durch den Gesetzgeber ist, dass so die Kommunen die Standorte steuern und das Geld für die Pacht beim Steuerzahler verbleibt.
Die Gemeinde bemüht sich daher eigene Flächen zur Verfügung zu stellen. Nicht immer ist das möglich. In Roßberg z.B. kam die Naturschutzbehörde dazwischen.
In Wittelsberg sprachen sich die Ortsbeiratsmitglieder bei einem Ortstermin und der Friefhofsausschuss dagegen aus. Eine von der Telekom identifizierte Gemeindefläche / Friedhof auf dem Kirchberg für die Aufstellung eines Funkmastes zur Verfügung zu stellen.
In Ebsdorf dagegen konnte ein Standort am Sportplatz gefunden werden. Die Pachteinnahme teilen sich die Gemeinde und der Sportverein. Natürlich kommt nicht jede Fläche in Frage, denn die Mobilfunkbetreiber müssen natürlich mit den Funkmasten auch die Funkverbindungen so herstellen können, dass die weißen Funklöcher am Ende keine mehr sind. Wenn jetzt in Wittelsberg die von der Telekom in Frage kommende Fläche aufgrund der Ablehnung der Ortsbeiratsmitglieder/Friedhofsausschuss , nicht zur Verfügung steht und der Gemeindevorstand dieses Votum selbstverständlich achtet, bedeutet das, dass
- a) Wittelsberg weiterhin Mobilfunklöcher behält oder
- b) private Grundstückseigentümer sich bei der Telekom melden, um ggf. geeignete Grundstücke gegen gutes Geld zu verpachten.
Der Gemeindevorstand möchte unbedingt alle weißen Flecken in der Gemeinde beseitigt haben, denn die Entwicklung einer Gemeinde hängt auch von ihrer Erreichbarkeit ab. Schnelles Internet und Mobilfunktelefonie gehören heute zur Daseinsvorsorge und zum Standard einer jeden Gemeinde und sollte auch zum Standard eines jeden Dorfes gehören.
Deshalb ruft der Gemeindevorstand private Grundstückseigentümer in Wittelsberg dazu auf, sich bei
Michael Zieg, Deutsche Telekom Technik GmbH
Mobilfunk und Kommunen
Raimundstraße 48-54
60431 Frankfurt
Tel. 069-2006-03104
zu melden.
Der Gemeindevorstand möchte sich nicht vorwerfen lassen, alles versucht zu haben, die weißen Flecken zu beseitigen. Es kann nicht sein, dass in der Sporthalle Wittelsberg, im GrundTreff und an sonstigen Stellen in Wittelsberg nicht mobil telefoniert werden kann.