Mit völligem Unverständnis reagiert der Gemeindevorstand auf die Absage der BI nicht am WindkraftForum teilzunehmen. Dieses tagt am 15.05.2018 zum 1. Mal.
Das Forum wurde eigens für die (Bürger)Initiative initiiert. Deren Sprecher hatten immer wieder Informationen angemahnt, die sie nun ausschlagen.
Der Gemeindevorstand hatte sich obwohl nur Verfahrensbeteiligter und nicht Genehmigungsbehörde über einen externen Moderator / Monate um die Bereitschaft der Projektierer, Landeigentümer und des Regierungspräsidiums bemüht sich mit Vertretern der (Bürger-)Initiative an einen Tisch zu setzen. Im Vorfeld war den Projektierern abgerungen worden „im geschützten Raum“ alle genehmigungsrelevanten Sachverhalte offenzulegen und darüber sprechen zu können. Das Thema „Infraschall“ ist in Deutschland kein genehmigungsrelevanter Sachverhalt, deshalb sollte die Debatte darüber außerhalb des Forums stattfinden. Ebenso Finanzierungsfragen, die Geschäftsbereiche Privater betreffen, von Banken geprüft und durch Bundesgesetzte (EEG-Förderung) normiert sind. Das gilt es zu respektieren.
„Man kann gegen alles sein, aber man sollte doch mit seinem Gegenüber sprechen“, teilt die Pressestelle der Gemeinde mit. „Erst recht, wenn es sich um die eigenen Mitbürger (Waldinteressenten Dreihausen) handelt, die Windkraftanlagen errichten lassen wollen und Verträge geschlossen haben.
Den Meinungsaustausch von vornherein wiederholt auszuschlagen, ist nach Auffassung des Gemeindevorstandes nicht förderlich den Dorffrieden zu erhalten. Schon gar nicht, wenn die BI sogar die Aufforderung der direkt gewählten Dorfvertretungen von Dreihausen, Roßberg und Wermertshausen (Ortsbeiräte) einfach so ausschlägt. Auch ist die Behauptung nicht richtig, in dem Forum werde mehrheitlich abgestimmt. Wer nicht mal zum 1. Treffen kommt und sich austauscht, sucht die Konfrontation. Der Gemeindevorstand sucht weiterhin den Austausch. Die Tür für die BI bleibt offen.