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Die Gemeinde Ebsdorfergrund gehört zu nur noch fünf Kommunen in Hessen, die von ihren Bürgern und Straßenanliegern keine Straßenbeiträge erhebt.
Auch eine Einführung der rechtlich zulässigen Zusatzsteuer wiederkehrender Straßenbeiträge ist für Bürgermeister Andreas Schulz kein Thema für seine Gemeinde.
Das alles geht nur, weil die Gemeinde Ebsdorfergrund über einen ausgeglichenen Haushalt verfügt und Bürgermeister Andreas Schulz an Stelle hoheitlicher Veranlagungen ein System partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Anliegern eingeführt hat. Am Beispiel der Reparatur bzw. Sanierung von Gehwegen heißt das:
Die Gemeinde hilft Gehweganlagen zu erneuern indem sie das Material für die spätere Pflasterung stellt und bezahlt, die Bordsteine setzen lässt und den Anliegern einen Fachmann zur Anleitung zur Verfügung stellt.
Mit ihrer Muskelkraft können sich die Bürger mehrere tausend Euro Veranlagung ersparen und beide Seiten sparen sich damit die mit viel Ärger verbundene Abrechnung einer obendrein personal-intensiven Veranlagung.
„Wir investieren unser Geld in die Straßen und Gehwege und nicht in die Bürokratie zu Lasten der Bürger“, erklärt Bürgermeister Andreas Schulz seine Handhabung.
Straßenbeiträge sind übrigens nicht zu verwechseln mit Erschließungsbeiträgen. Für die erstmalige Herstellung von Straßen und Gehwegen erhebt auch der Grund Erschließungsbeiträge. „Alles andere wäre nicht zu finanzieren, selbst für uns nicht“, so der Bürgermeister abschließend.