In Roßberg soll noch in diesem Sommer ein Erlebnisweg entstehen, der die schönsten Aussichten und Ansichten, die das Dorf zu bieten hat, miteinander verbindet. Der Weg führt mitten in das Paradies und zu einigen wunderbaren Rastpunkten, die Einheimische und Touristen zum Wandern und zur Naherholung einladen sollen. „Der Erlebnisweg ist aber nur eines von vielen Puzzleteilen, die sich nach und nach zu einem Bild zusammensetzen“, erklärt Bürgermeister Andreas Schulz. Denn auch Roßberg soll sich – ebenso wie die anderen Ortsteile der Gemeinde – nachhaltig weiterentwickeln und ein lebenswertes Umfeld bieten.
Schon vor dem Erlebnispfad hat sich in Roßberg einiges getan: Die Kirche wurde renoviert, der Vorplatz gestaltet, das Bürgerhaus erneuert. Der Spielplatz und die Straßen „Am Dorfrain“ und „Untergasse“ sind erneuert worden.
„Außerdem haben die Roßberger selbst sich ein kleines Freizeitzentrum „Unter den Linden“ geschaffen, mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde“, erklärt der Bürgermeister. Außerdem werden viele bestehende Streuobstwiesen liebevoll gepflegt und sowohl auf privaten, als auch auf öffentlichen Flächen neue Streuobstwiesen angelegt. „Eine der Wiesen ist mittlerweile 30 Jahre alt“, sagt Ortsvorsteher Werner Böckler. Genutzt würden sie etwa gerne vom Jugendwaldheim und den Schulen in der Gemeinde.
„Jetzt sind wir gerade am Kernpunkt der Umgestaltungen: Die Gestaltung der Außenanlage am Bürgerhaus“, so Bürgermeister Andreas Schulz. Derzeit laufen die Arbeiten – die geplante Plattform aus Holz direkt an der Zwester-Ohm ist bereits errichtet, eine helle Mauer und ein gepflasterter Vorplatz verpassen dem Außenbereich ebenso ein neues, modernes und frisches Aussehen. Die barrierefreien Zugänge sind bereits angelegt und werden noch gepflastert und auch die Fläche zum Wasser hin soll noch gestaltet werden. Doch beim Herausputzen der Bürgerhauses soll es nicht bleiben: „Wir wollen alles, was Roßberg zu bieten hat, miteinander vernetzen“, betont der Bürgermeister. Diese besonderen Ansichten und Orte werden dabei zu Oasen, verbunden durch den fünf Kilometer langen Wanderweg. Das Bürgerhaus als Kernstück wird zur „Oase der Begegnung“, zum Treffpunkt für Radfahrer, Touristen und Roßberger selbst. Die Streuobstwiese, die die Roßberger selbst als „das Paradies“ bezeichnen und dem sie ein Gedicht gewidmet haben, wird zur „Oase der Vielfalt“. Einen einmaligen Ausblick von einer Schaukel aus auf die Mittelgebirgslandschaft gibt es an der „Oase der Landschaft“. Die „Oase der Sinne“ hingegen lädt zur Entspannung im Wald mit einer Traumliege, die den Blick in die Wipfel und den Himmel freigibt. An der „Oase der Zeit“ gibt es Informationen über das archäologische Bodendenkmal Röderburg aus dem Mittelalter. Den Abschluss bietet dann die „Oase der Besinnung“, die sie wunderbare Roßberger Kirche in den Rundwanderweg einbindet.
Außerdem steht noch die Neugestaltung des Gehwegs in der Ortsdurchfahrt von Roßberg an. Fehlende Teilstücke sollen laut Bürgermeister Andreas Schulz ebenfalls noch rot gepflastert werden – dabei packen die Anlieger kräftig mit an, um den Ortseingang, die Visitenkarte des Dorfes, noch weiter optisch aufzuwerten.
„Dann fehlt uns nur noch das i-Tüpfelchen: Der Radweg von Dreihausen über Roßberg nach Wermertshausen“, so Andreas Schulz. Dieser Lückenschluss würde Roßberg an die Nachbardörfer anschließen, ebenso an Marburg und den Vogelsberg. „Viele Wege könnten dann mit dem Fahrrad erledigt werden – das stärkt außerdem die vielfältigen Beziehungen zwischen Vereinen. Aber das schaffen wir auch noch“, zeigt er sich sicher.