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Die lang geplante Erneuerung der Raingasse in Dreihausen kann nun endlich beginnen. Nachdem die Gemeindeverwaltung noch im vergangenen Jahr eine bezuschussfähige Planung auf den Weg gebracht hat, beginnen nun die Arbeiten an der Trinkwasserleitung, die komplett erneuert wird.

Freuen sich über den Baubeginn in der Raingasse: (von links) Dieter Hermann (Fa. Hinterlang), Bürgermeister Andreas Schulz, Wassermeister Stanislaw Kurilenko, Tiefbauamtsleiter Harald Bausch und Beatrix Grohmann (Ingenieurbüro Grohmann)

Im Zuge der Sanierungsarbeiten, die bis Ende des Jahres dauern, wird die komplette Straße und auch die Brücke über die Zwester Ohm modernisiert. Viele Schlaglöcher und geflickte Stellen prägen seit Jahren das Bild.

„Jetzt bietet es sich an, die Maßnahme an der Trinkwasserleitung zu initiieren“, erklärt Bürgermeister Andreas Schulz das Vorhaben, das in zwei Bauabschnitten, zunächst von der Brücke bis zur Unterhäuser Straße und dann von der Brücke in die andere Richtung bis zum Abzweig Lindengasse/Mäuseburg bis voraussichtlich Ende März abgeschlossen sein wird.

Die beiden eigenständigen Trinkwasserstränge werden dann während der später folgenden Brückenarbeiten bei einem Lückenschluss miteinander verbunden.

Die Wasserleitung hat derzeit einen Durchmesser DN 80, der auf DN 100 vergrößert wird. Neben besseren Materialien, die nun zur Verwendung kommen, dient die neue Größendimensionierung auch dem Brandschutz für „Unterhausen“, erklärt Beatrix Grohmann, vom Ingenieurbüro Grohmann aus Allendorf Lumda, die neben der bauausführenden Firma Hinterlang aus Bad Endbach mit den Arbeiten betraut ist. Die nach dem aktuellen Stand der Technik erneuerte Wasserleitung ist ein Garant für die Nachhaltigkeit der geplanten Baumaßnahme „Straßen- und Brückenerneuerung“.

Aufgrund der schmalen Fahrbahn wird die Straße während der Arbeiten vollgesperrt. „Am Ende steht dann aber eine Straße, die für die Anlieger und die ganze Gemeinde ein erheblicher Gewinn ist“, so Bürgermeister Schulz. Denn schließlich sei die Raingasse eine Art innerörtliche Hauptverkehrsstraße geworden, die für kurze Wege zum Neubaugebiet zum Friehof und zum Gewerbegebiet sorge.

Die Baukosten für das Teilprojekt „Wasserleitung“ belaufen sich auf rund 260.000 Euro. Insgesamt sind für die Maßnahme „Raingasse“ rund 1,25 Millionen Euro vorgesehen. Anliegerbeiträge, die Anwohner eigentlich bei einer grundhaften Erneuerung einer Straße woanders zahlen müssten, erhebt die Gemeinde nicht.