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Liebe Mitbürger*innen,

die Verkehrsfreigabe für die Ortsumgehung Heskemist für viele, vor allem für die Bürger*innen von Heskemein Freudentag. Ich möchte Sie zum Mitfeiern einladen

am Freitag, dem 26. April 2019 um 17 Uhr

an den neuen Kreisverkehrsplatz nach Heskem und Wittelsberg zu kommen.

Im Anschluss wird in der Sportlerklause (Schwimmbadweg) weiter gefeiert. Für mich bedeutet dieser Tag, dass es sich gelohnt hat, dem Land Hessen die Vorfinanzierung anzubieten, um die Zukunft im „Grund“ damit hervorzuholen. Wir hatten das Geld dafür, aber wichtig war der Konsens in ganz Ebsdorfergrundfür das außergewöhnliche Angebot.

Durchschneiden Sie mit mir das Band zur Verkehrsfreigabe.

Ich würde mich sehr freuen.

Herzlichst

Andreas Schulz, Bürgermeister

Die neue Straße schafft Voraussetzung für

•das interkommunale Gewerbegebiet zwischen Heskemund Wittelsberg
•den Neubau eines Edeka Vollsortimenters mit Backstube – eine neue Sparkassenfiliale
•das Generationenparkprojekt
•den Bau eines Busbahnhofes mit einhergehender Herausnahme des Schulbusverkehrs aus den Ortslagen Heskemund Mölln
•eine Platzgestaltung in der Ortsmitte von Heskem schon im Herbst diesen Jahres und die Sanierung der Ortsdurchgangstraße von Heskem im Sommer.

Vor allem aber entsteht erstmals im „Grund“ ein Zentrum mit großem Entwicklungspotenzial.

 

Chronologie Ortsumgehung Heskem-Mölln:

  • 06.1976:
    Erster Schriftverkehr in der Angelegenheit in unseren Gemeinde -Akten…..
  • 06.1978:
    Schreiben des Hessischen Straßenbauamtes Marburg, dass in Kürze das Planfeststellungsverfahren für die Umgehung Heskem im Zuge der L 3048 eingeleitet werden soll. Die Planung für die Umgehung von Heskem-Mölln-Dreihausen im Zuge der L 3125 soll unter Beachtung der Trassierungswünsche neu geplant werden
  • 1978 bis 1987:
    Trassendiskussion nördliche oder südliche Umgehung???
  • 03.1987:
    Schreiben des Hessischen Wirtschaftsministeriums an die Gemeinde:
    – jetzt Südumgehung von Heskem geplant, diese schließt nördl. Umfahrung von Mölln
    mit ein
    – bis Herbst 1987 soll Auswertung der Verkehrszählung vorliegen, danach soll im
    Sommer 1988 das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden.
  • November 1989:
    Vorlage der Umweltverträglichkeitsstudie (UVS)
  • 07.1991:
    Schreiben des Hessischen Straßenbauamtes MR an die Gemeinde: Die OU Heskem gehört i. R. der Fortschreibung der Ausbauplanung für die Landesstraßen in Hessen für die Jahre 1990 bis 1999 noch nicht zu den Projekten, die im Rahmen eines vorgegebenen Finanzrahmens in den Jahren 1990 bis 1999 finanzierbar sind.
  • 01.1995:
    Bürgermeister Andreas Schulz fordert Hessisches Landesamt für Straßenbau auf, eine UVS zu erstellen. Die Ortsumgehung ist eines seiner wichtigsten Vorhaben für die Gemeinde.
  • 09.2001:
    Besprechungsnotiz zu einem Gesprächstermin im Hess. Wirtschaftsministerium am 06.08.2001: Der Trassenkorridor, der bislang der vorläufigen UVS zu Grunde lag, lässt sich nach heutiger Sicht nicht mehr realisieren, da das Baugebiet „Auf dem Brunkel“ einen Anschluss an die Kreuzung der beiden Landesstraßen unmöglich macht.
  • Landesentwicklungsplan Hessen 2000:
    Die Ortsumgehung Heskem wurde darin als „dringliche Maßnahme“ aufgenommen, dennoch landete die Ortsumgehung im Rahmen einer Dringlichkeitsprüfung nicht auf einem der vordersten Plätze
  • 07.2003:
    Schreiben des Hess. Wirtschaftsministeriums an die Gemeinde: Es muss eine Nutzen-Kosten-Analyse durchgeführt werden.
  • 2004:
    Gemeinde bietet dem Land Hessen an, bei vorgezogener Planung der OU Heskem-Mölln die Hälfte der Planungskosten zu übernehmen. Das ist der Startschuss für die Fertigstellung 15 Jahre später. Ohne die Mitfinanzierung hätte es keinen Fortschritt in der Angelegenheit gegeben.
  • 11.2004:
    Abschluss einer Verwaltungsvereinbarung mit dem Land Hessen
    èGemeinde trägt 50 % der Kosten (max. 100.000 €) für die UVS (Umweltverträglichkeitsstudie) und die VU (verkehrliche Untersuchung), mit dem Ziel, „eine zeitnahe Aufnahme der erforderlichen Planungen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse auf der Landstraße sowie der Wohn- und Lebensverhältnisse in Heskem“zu erreichen.
  • Ende 2006:
    Abschluss der Umweltverträglichkeitsstudie:
    èdanach steht der mögliche Korridor für die OU fest, dem sämtliche gemeindlichen Gremien im März 2007 zustimmen
  • 2007:
    Aus dem Trassenkorridor soll eine Linienführung der OU entwickelt werden
  • 04.2009:

Antrag des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen Marburg auf Einleitung des Planfeststellungsverfahrens

  • 05.2009:
    Einleitung des Anhörungsverfahrens durch das RP Gießen
  • März 2010:
    Aufruf des ASV Marburg in den Ebsdorfergrund Nachrichten bzgl. der Suche nach Ausgleichsflächen
  • 05.2009 bis 24.06.2009:
    Erste Offenlage der Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren
  • 11.2010 bis 21.12.2010:
    Zweite Offenlage der Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren
  • Oktober 2012:
    Verkehrsfreigabe der Ortsumgehung Weimar mit Teilnahme einer Delegation aus der Gemeinde Ebsdorfergrund. Hier unterbreitet der Bürgermeister seine Idee dem Ministerpräsidenten, dass die kleine Gemeinde Ebsdorfergrund dem Geberland Hessen die Vorfinanzierung für den Bau der Ortsumgehung anbietet.
  • 06.2013:
    Abschluss einer Verwaltungsvereinbarung nach dem Kommunalen Interessenmodell (KIM II), mit dem Ziel der Vorfinanzierung der OU durch die Gemeinde Ebsdorfergrund
  • 06.2014:
    Planfeststellungsbeschluss des Hess. Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung
  • 01.2016:
    Urteil des Verwaltungsgerichts Gießen bzgl. der Klage des Herrn Hans-Ludwig Geisler gegen den Planfeststellungsbeschluss
    èdie Klage wurde abgewiesen
  • 03.2016:
    Bestandskraft des Planfeststellungsbeschluss
  • 07.2016:
    „Grüner“ erster Spatenstich
  • 01.2017:
    Besitzeinweisungsbeschluss des RP Gießen gegenüber Hans-Ludwig Geisler (Eigentümer und Antragsgegner)
  • Bauzeit bis Ende April 2019 zur Verkehrsfreigabe und darüber hinaus

Verkehrsfreigabe am 26.04.2019!!!

Um 17 Uhr nach einer feierlichen Eröffnung am neuen Kreisverkehrsplatz

Wesentliche Auftragsvergaben:

 

  • 12.2004:
    Auftragsvergabe Umweltverträglichkeitsstudie (rd. 30.000 €) und faunistische Untersuchungen (rd. 20.000 €)
  • Februar 2006:
    Auftragsvergabe „Ermittlung der verkehrlichen Wirkungen“
  • Juni 2016:
    Auftragsvergabe externe Ausgleichsmaßnahme
  • 08.2016:
    Auftragsvergabe „Erstellung der Überführung eines Wirtschaftsweges (Bauwerk 1)
  • 10.2016:
    Auftragsvergabe „Baufeldräumung und Archäologie“
  • 11.2016:
    Auftragsvergabe „Ing.-Vertrag für Ausschreibung und Bauüberwachung“
  • 03.2017:
    Auftragsvergabe „Umweltbaubegleitung“
  • 05.2017:
    Auftragsvergabe für die Bauleistungen „Archäologie“
  • 07.2017:
    Auftragsvergabe für das Baulos „Streckenbau“

Projektkosten:

  • Auszahlungsstand 04.04.2019: 5. 383.737,16 €
  • weiterer Bedarf lt. Planung: 1. 204.000,00 €
  • Gesamtkosten Vorfinanzierung: 6.588.000,00 €

Die Gemeinde Ebsdorfergrund erhält nach Fertigstellung in 10 gleichen Jahresraten ihr Geld.