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Eine Wohlfühl-Infrastruktur für Bürger und Touristen

Die Gemeinde Ebsdorfergrund nimmt stetig viel Geld in die Hand, um attraktive Angebote für Tourismus und Freizeit zu schaffen. „In erster Linie machen wir das, damit sich unsere Einheimischen hier wohl fühlen. Ihnen kommen die Freizeitangebote zuerst zugute, denn sie können sie jeden Tag nutzen“, erklärt Bürgermeister Andreas Schulz. So will die Gemeinde den Bürgern Möglichkeiten bieten, die Freizeit in der Heimat attraktiv zu gestalten. „Die Menschen sollen hier nicht nur wohnen – sondern auch dort leben, wo sie wohnen.“ Dafür sei die passende Hardware – also etwa Straßen, Einkaufsmöglichkeiten, Wasser und Bürgerhäuser – Pflicht. Die Software – also die Freizeitangebote – sind hingegen die Kür, die das Leben im Ebsdorfergrund täglich lebenswert machen.

„Diese Software müssen wir immer weiter ausbauen“, so Andreas Schulz. Denn: Die Gemeinde lebt vor allen Dingen von den Lohnsteueranteilen der Ein-wohner. „Deswegen müssen wir junge Familien anlocken und halten und dafür sorgen, dass sich alle Menschen bis ins Alter hier wohlfühlen.“

 

Schulz markiger Slogan dazu: „Hier wohnt man nicht nur gut – hier lebt man gerne!“

Rundwanderwege, Museen und touristische Landmarken wie die Wittelsberger Warte bestimmen die Freizeitangebote in der Gemeinde. Viele davon sind als Angebote für Touristen überschrieben – vor allem, weil es im Bereich der Tourismus-förderung mehr Fördertöpfe gibt. „Letztlich haben die Menschen am meisten etwas davon, die 365 Tage im Jahr hier leben.“ Doch auch der Tourismus im Ebsdorfergrund ist nicht zu unterschätzen: „Im vergangenen Jahr waren 12.181 Menschen in den 22 Beherbergungsbetrieben unserer Gemeinde zu Gast“, erklärt Irike Seiler. Insgesamt 20.000 Übernachtungen wurden gezählt. „Das ist ein Zuwachs von 16,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.“ Und dieser Zuwachs des Tourismus komme auch wieder in erster Linie den Menschen in der Gemeinde zugute: „Die Touristen kaufen hier ein, übernachten hier, besuchen die 19 Gaststätten“, so Andreas Schulz. Insbesondere die Übernachtungsmöglichkeiten und die Gastronomie seien wichtig für den wachsenden Rad-, Pilger- und Wandertourismus.

„Wir schaffen eine Wohlfühl-Infrastruktur für Bürger und Touristen“, betont Irike Seiler. Und da hat sich in den vergangenen Jahren einiges im Ebsdorfergrund getan:

  • Radwege: Zahlreiche Lückenschlüsse wurden geschaffen, etwa über Ebsdorf nach Marburg oder von Hachborn nach Fronhausen. So wurde der Ebsdorfergrund an den Lange-Hessen-Radweg R6 angeschlossen. Weitere Lückenschlüsse sind derzeit in Planung oder werden vom Land Hessen gefordert.
  • Kirchberg: Der Kirchberg in Wittelsberg wurde als touristische Landmarke aufgewertet und in seiner Aufenthaltsfunktion gestärkt. Hier gibt es einen neuen Panoramaweg, eine freie Sicht über den Ebsdorfer Grund und Ruhebänke.
  • Ebsdorfergrund Rundwanderweg: Dieser Wanderweg umschließt die gesamte Gemarkung der Gemeinde und ist rund 52 Kilometer lang. Er führt Wanderer zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und den schönsten Ortskernen.
  • Ebsdorfergrund Trail: Der Trail ist ein 26 Kilometer langer Wanderweg, der Touristen und Einheimische Geschichte und Landschaft erleben lässt. Der Trail verbindet fünf Ortsteile der Gemeinde und wichtige Sehenswürdigkeiten miteinander.
  • Roßberger Erlebnisweg: Dieser Wanderweg mit rund 5 Kilometern Länge wird derzeit in Roßberg aufgebaut und ausgeschildert. Er führt zu historischen und landschaftlich reizvollen Orten und verbindet das Schönste, das Roßberg zu bieten hat.
  • „Garten des Wandels“ und Hugenottenpfad: Die Gemeinde hat über eine Wegschleife eine Anbindung an den Hugenotten- und Waldenserpfad bekommen. Dieser Wanderweg führt auch nach Beltershausen, wo neben dem Bürgerhaus auf dem alten Friedhof ein „Garten des Wandels“ geschaffen wurde. Dieser Garten steht für die vier Stationen des Lebens von der Geburt über die Jugend und die Liebe bis hin zum Tod.
  • Museen: In der Gemeinde gibt es vier Museen, die sich mit der Geschiche der Gemeinde befassen. Zu sehen und zu lernen gibt es Einiges im Ebsdorfer Heimatmuseum und im Flugzeugwrackmuseum, in Dreihausen im Wenze Ställche und im Hachborner Dorfmuseum.
  • GrundBad: Ein eigenes Schwimmbad in der Gemeinde ist ein Luxus, den sich Ebsdorfergrund leistet. Insbesondere Einheimische nutzen das Angebot, um sich fit und gesund zu halten.
  • Schloss Rauischholzhausen: „Es ist unser kleines Schloss Neuschwanstein“, sagt Bürgermeister Andreas Schulz. Das Schloss inmitten der großzügigen Parkanlage zieht seit jeher viele Touristen an. „In dem Park gibt es mehr verschiedene Baumarten als im Palmengarten in Frankfurt, der vom gleichen Planer errichtet wurde. Das weiß kaum jemand“, hebt der Rathauschef die Besonderheiten hervor.
  • Veranstaltungen: Viele Veranstaltungen, die die Gemeinde Ebsdorfergrund zusammen mit heimischen Vereinen auf die Beine stellt, sind ebenfalls in erster Linie für die Einwohner der Gemeinde und für die Vereine gedacht. Doch einige Großveranstaltungen sind mittlerweile so etabliert, dass sie eine überregionale Strahlkraft haben und Menschen aus der gesamten Region anlocken. Dazu zählt etwa das Summer-Fun-Festival, das an diesem Wochenende wieder stattfindet, ebenso wie der Hachborner Kunst-, Kultur- und Weihnachtsmarkt oder der autofreie Sonntag.

Darüber hinaus arbeitet die Gemeinde unter anderem derzeit daran, Wanderwege zu Premiumwanderwegen auszubauen und so überregional zu vermarkten und neue Wandertouristen anzulocken. „Außerdem haben wir verschiedene Karten und Flyer produziert, um Einheimische und Touristen über die vielfältigen Angebote in der Gemeinde zu informieren. Die Karten gibt es etwa in der Gemeindeverwaltung.

Zuständig für Fragen der Tourismusförderung ist Irike Seiler. Sie ist erreichbar per E-Mail unter seiler@ebsdorfergrund.de oder telefonisch unter 06424/304-12.