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Naturschutz, Biodiversität und Klimaschutz, – diesen Zielen hat sich auch die Gemeinde Ebsdorfergrund mit ihrer zu diesem Zweck gegründeten Arbeitsgruppe „Artenvielfalt“ verschrieben. „Auch wenn man nicht die ganze Welt retten kann, so kann jeder einzelne allein durch kleine Maßnahmen etwas zum Natur -und Umweltschutz beitragen,“ erläutert Dr. Martina Merz-Preiß, Mitglied der Arbeitsgruppe.

Hinten: die Mitglieder der Arbeitsgruppe Artenschutz (Heinrich Rabenau, Werner Böckler, Dr. Martina Merz-Preiß) und Bürgermeister Andreas Schulz. Vorne die Gewinner des Wettbewerbs: v.l. Miriam Weiße, Edith Peil und das Ehepaar Lauer.

Im Mai 2019 starteten die Mitglieder der Gruppe einen Fotowettbewerb für naturfreundliche Gärten.

Teilnehmer konnten ein Foto ihres Gartens mit ihren schönsten „Naturgartenideen“ an die Gemeinde senden. Die fünf besten Ideen wurden von der Arbeitsgruppe, bestehend aus Marianne Arnold-Richter, Dr. Martina Merz-Preiß, Miriam Wagner, Heinrich Rabenau und Werner Böckler ausgesucht und am 30. November prämiert.

Der 1. Preis ging an Günther und Brunhilde Lauer aus Dreihausen, die zwei Jahreskarten für den Botanischen Garten bekamen.

Einen Vogelnistkasten mit Marderschutz erhielt Miriam Weiße aus Ilschhausen. Sie belegte den 2.Platz.

Die Plätze 3-5 gingen an Edith Peil aus Wittelsberg, Wilhelm Schmidt aus Ebsdorf und Friedrich und Elfriede Grün aus Dreihausen.

Sie bekamen einen Insektennistblock

„Mit diesen Maßnahmen möchten wir Öffentlichkeit herstellen und uns für den Naturschutz, den Klimawandel und die Biodiversität in der Gemeinde Ebsdorfergrund einsetzen,“ erklärte Bürgermeister Andreas Schulz und unterstützt das Aufstellen von Insektenhotels im Gemeindebiet und das Anlegen von Blühwiesen auf gemeindlichen Flächen.

Es gehe auch darum, eine Bewusstseinsänderung bei den Menschen zu schaffen, meinte Werner Böckler, Mitglied der Arbeitsgruppe und Ortsvorsteher von Roßberg. „Gärten können trotz Artenvielfalt wunderschön sein,“ erklärte er. Man müsse nicht alles Milimeter genau mähen, damit es ordentlich aussieht. Vielmehr sei es wichtig, eine kleine Ecke ungemäht und „unordentlich“ zu lassen, damit Tiere und Insekten einen Lebensort finden. Zur Demonstration brachte er zwei Holzstücke (z.B. Eiche, Esche) mit eingebohrten Löchern mit. „Diese einfache Maßnahme sorgt schon dafür, dass Bienen einen Unterschlupf finden und ihre Eier legen können.“

„Die Gemeinde hat für diese umweltschützenden Maßnahmen vor zwei Jahren eine eigene Haushaltsstelle geschaffen,“ so Heinrich Rabenau, Mitglied der Arbeitsgruppe und Beigeordneter im Gemeindevorstand, und fügte abschließend hinzu: „Das ist einmalig im Landkreis. Damit hat die Gemeinde eine Art Vorreiter – und Vorbildfunktion.“