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Als Vorsitzender des Arbeitskreises Dorferneuerung freut sich Bürgermeister Andreas Schulz, dass von den 886.000 Euro, die zur Verfügung standen, 718.000 Euro bereits investiert wurden. Die restlichen 168.000 Euro sollen für die Dorfbegrünung sowie einen Imagefilm oder eine Broschüre zu Wittelsberg verwendet werden.
Bei der vergangenen Sitzung des Arbeitskreises Dorferneuerung freute sich Bürgermeister Andreas Schulz verkünden zu können, dass für die anstehende Begrünung im Ort drei weitere Projekte mitaufgenommen werden können. Diese standen zwar ursprünglich auf der Wunschliste der Wittelsberger, wurden dann aber von diesem selbst hinten angestellt. „Lieber wenige Punkte richtig“, lautete die Prämisse. Da bisher jedoch weniger Geld für die durchgeführten Projekte ausgegeben wurde als geplant, stehen nun insgesamt 160.000 Euro für acht Begrünungsprojekte zur Verfügung. „Eine super Sache“, wie ein Teilnehmer der Arbeitskreisrunde formulierte.
Hinzu kommen die Sanierung der sogenannten „Moischter Mauer“ am Ortsausgang Richtung Moischt. Die „Mauer muss so wieder hergerichtet werden, wie zu dem Zeitpunkt als sie gebaut wurde“, bekräftigte Andreas Schulz. Außerdem soll vor der Grundschule statt des Betonkübels eine Pflanzfläche entstehen und die beiden Parkstände neu gepflastert werden.

Wittelsberger Warte_WEB
Wittelsberger Warte

Mit größeren Durchforstungsarbeiten wollen die Wittelsberger mit Hilfe der Gemeinde die Fläche unterhalb des Kirchbergs wieder aufwerten. Somit werden nach oben hin weitere Parkplätze entstehen, die auf Wunsch der Sitzungsbeteiligten mit Rasengittersteinen befestigt werden. Der Kirchberg soll auch nach der Dorferneuerung weiterhin freigelegt werden, versprach Bürgermeister Andreas Schulz. So sollen Ausgleichszahlungen vom Regierungspräsidium wegen der Windräder in Roßdorf dafür verwendet werden, außerhalb soll die Beweidung von Ziegen- und Schafhirten eine erneute Zuwucherung verhindern.
Ein Projekt, das außerhalb der Dorferneuerung finanziert wurde, ist der Jugendclub, der nach acht Jahren Vakanz vor drei Monaten im Untergeschoss der Grundschule seine Arbeit aufgenommen hat und gut angenommen wird. Bernhard Kuhl vom Landkreis Marburg-Biedenkopf wies noch einmal darauf hin, dass Förderanträge für private Bauvorhaben innerhalb der Dorferneuerung bis zum 30. September vollständig, einschließlich aller Genehmigungen, vorliegen müssen – auch, wenn die Bewilligung und Ausführung später stattfinden soll.

Neue Schilder weisen Suchenden den Weg

Neu im Dorf sind auch Hinweisschilder, die zu öffentlichen Gebäuden, zu Parkplätzen oder touristischen Orten, wie dem Panoramaweg, führen. Damit soll einheitliches Bild entstehen und, wie etwa im Fall des Friedhofes, die Suchenden an den richtigen Ort führen.
Bei der Sitzung des Arbeitskreises wurden wie üblich auch weitere Anliegen im Dorf diskutiert. „Es steht fest, dass die Sparkasse in Rauischolzhausen geschlossen wird“, lautete das traurige Fazit des Ortsbeirats zu ihrem Versuch, dies noch zu verhindern. Allerdings können spätestens mit der Schließung Kunden der Sparkasse Marburg-Biedenkopf am Bankautomaten der Raiffeisenbank im Grundtreff gebührenfrei abheben, so die Information von Andreas Schulz, der darin ein Modell für den ganzen Landkreis sieht. Sollten dennoch Gebühren abgebucht werden, sollen sich die betreffenden Kunden bei der Sparkasse melden.
Weiterhin beschäftigt den Ortsbeirat die Befestigung des Containerstellplatzes in der Hessenstraße, die er in Eigenleistung befestigen will, sowie der Platz am Feuerwehrhaus. Das Material wird von der Gemeinde gestellt. Allerdings ist ein alternativer Standort im Gespräch: Statt am Anfang der Straße stünde auch ein größerer Platz am Ende im Wendehammer zur Verfügung. Schulz überließ die Entscheidung den Ortsbeiräten, da diese die Arbeiten durchführen werden, und empfahl, die Anwohner miteinzubeziehen. Für das Neubaugebiet „Große Waldwiese“ wurde für den Frühsommer 2018 der Straßenendausbau angekündigt.