Das heutige Gelände des Servicehofes der Gemeinde Ebsdorfergrund gehörte bis in die 1970er Jahre hinein dem Land Hessen und wurde damals als Straßenmeisterei genutzt.
Die Gemeinde erwarb das Grundstück mit dem Ziel, an zentraler Stelle zwischen den Ortsteilen und mit der guten Verkehrsanbindung einen Servicehof zu schaffen.
Im Laufe der Jahre wurden aus einstigen Werkstätten Büroräume.
Für die inzwischen 17 Mitarbeiter in den Bereichen Servicehof, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung soll das Arbeitsumfeld nun gründlich optimiert werden. Eine umfassende energetische Optimierung mit der Erneuerung der in die Jahre gekommenen Heizung und der Dämmung von Fenster und Wänden ist vorgesehen.
Mehr Platz für die Büros, die um einen Besprechungsraum erweitert werden, entsteht dabei vor allem durch die Umnutzung des 42 Quadratmeter großen Werkstatt- und Lagerraums der für seinen einstigen Zweck nicht mehr benötigt wird.
„Wir wollen hier richtige Büros, nicht nur Büroräume in einer alten Werkstatt“, sagt Bürgermeister Schulz, der dies auch für eine Wertschätzung der Mitarbeiter hält. So soll aus dem einstigen Werkstatthof am Heskemer Kreisel nach und nach ein „technisches Rathaus“ werden, worauf die Mitarbeiter sich schon jetzt freuen. Die beengten Verhältnisse und die schlechte Ausleuchtung durch kleine Fenster werden ein Ende haben.
Künftig soll ihnen das neue Großraumbüro mit offenen Durchgängen und einem Besprechungsraum zur Verfügung stehen. Eine Außenwand wird durch ein großes Glaselement ersetzt, so dass die Beschäftigten den Servicehof auch einsehen können.
Neben der Erneuerung der Heizung und der Erweiterung der Büroräume erhalten der Umkleide- sowie der Sozialraum Ersatz für das in die Jahre gekommene Mobiliar eine neue Ausstattung.
Insgesamt hat die Gemeinde für dieses Vorhaben 200.000 € im Haushalt bereitgestellt!
Während der Umbauphase wird der Geschäftsbetrieb natürlich aufrechterhalten, deshalb werden die Arbeiten bis Mitte 2018 laufen, schätzt der Bürgermeister.
Beim Personalstand bleibt alles beim Alten. Allerdings: Harald Bausch, der Fachdienstleiter für Tiefbau, hat derzeit noch sein Büro im Servicehof, aber er geht im Laufe des Jahres in den Ruhestand. Zum April soll ein Nachfolger seine Arbeit aufnehmen, der dann allerdings ein Büro im Rathaus in Dreihausen bekommt.
Zum leitenden Personal, das im Servicehof seine Büros behält, gehören neben dem Leiter Dirk Seidemann auch der Wassermeister Radu Ionescu und der Abwassermeister Lars Debelius.
In beiden Sparten bietet die Gemeinde ihre selbstverwalteten Dienstleistungen nach den jüngsten Erhöhungen der heimischen Wasser- und Abwasserverbände günstiger an, als es in großen heimischen Zweckverbänden möglich ist, sagt Schulz.
„Das zeigt, dass die Großen es doch nicht immer günstiger können, als die Kommunen selbst.“