Neuer Busbahnhof in Heskem-Mölln fertig gestellt
Futuristisch und modern sieht er aus am Ortseingang von Heskem-Mölln aus Richtung Dreihausen kommend: Der neue Busbahnhof mit 6 Haltestellen, Fahrgastinformationssystemen und WLAN-Hotspots sowie einer Innen-und Außenbeleuchtung bei Anbruch der Dunkelheit.
Mit dem Fahrplanwechsel ab dem 12. Dezember geht er offiziell in Betrieb.
„Selbst größere Städte werden den Ebsdorfergrund um diese moderne Haltestelle beneiden,“ meint Landrat Jens Womelsdorf bei der Einweihung des Projektes vergangene Woche und lobte gleichzeitig die gute, interkommunale Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Landkreis. Dadurch konnte eine solche Maßnahme schnell umgesetzt werden, so der Landrat weiter. Er selbst habe erst seit seiner Amtseinführung im Juli das Projekt genauer kennen gelernt.
Der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow hingegen war von Anfang an mit im Boot und betonte den hartnäckigen Einsatz von Bürgermeister Andreas Schulz für die Umsetzung dieses Gemeinschaftsprojektes.
Die Gemeinde hat den Bau des Busbahnhofes für den Kreis übernommen, um das Projekt schneller umzusetzen. Wie schon beim Bau von Radwegen und der Komplettsanierung der Ortsdurchfahrt von Ebsdorf wollte der Bürgermeister mit seinem Angebot die Entwicklung der Gemeinde beschleunigen.
„Der neue Busbahnhof läutet die Zeitenwende in Sachen ÖNPV ein“, so Marian Zachow und bezeichnete den Ebsdorfergrund als Vorzeigekommune, auch was den Haltestellen-Komfort anbetrifft.
Der Busbahnhof ist auch der zentrale Bestandteil einer Neuordnung des öffentlichen Personennahverkehrs im Grund
Mit dem Fahrplanwechsel zum 12. Dezember werden schon weitere Teile von Linienbussen aus dem Ebsdorfergrund diesen Busbahnhof anfahren, um dann von dort direkt nach Marburg fahren zu können, beziehungsweise ohne einen Umweg über Marburg in andere Ortsteile zu kommen. Natürlich fährt der Linienbus auch durch Heskem und hält dort auch in der Ortslage an den bereits erneuerten Haltestellen.
Eröffnung durch Schülerband der GSE und Bürgermeister Andreas Schulz
Eröffnet wurde die Einweihung des neuen Busbahnhofes vergangene Woche von Bürgermeister Andreas Schulz.
Zum Auftakt gab es einen Auftritt der Schülerband der GSE unter der Leitung von Jochen Bremm.
Heskemer und Schule profitieren
Neben den Einwohnern von Heskem-Mölln, deren Innerortslage nun ohne den Schulbusverkehr von rund 50 Bussen pro Woche entlastet wird, profitiert auch die Gesamtschule Ebsdorfergrund (GSE) erheblich von diesem Projekt.
Die Situation an der alten Bushaltestelle und der wachsenden Zahl an Schülern sei immer unerträglicher geworden, so Mirko Meyerding, Leiter der GSE in Heskem.
Der neue Busbahnhof sei zukunftsweisend für die Schule, denn zum einen garantiere er mehr Sicherheit für die Schüler, weil er viel übersichtlicher ist und zum anderen entlaste er die Schule flächenmäßig, so der Schulleiter weiter.
Und damit die Schüler sicher zur Schule kommen, wurde bei der Überquerung der Heskemer Straße zudem eine Ampelanlage installiert.
Rund 2,5 Millionen Euro investiert – 80% Förderung
Die bauausführende Firma war die Eurovia Verkehrsbau Union GmbH.
Das Ingenieurbüro Grohmann aus Allendorf/Lumda, das schon bei vielen Projekten mit der Gemeinde zusammengearbeitet hat, war für die Planungen zuständig.
Die Gesamtkosten beliefen sich auf fast 2,5 Millionen Euro, wovon 80 % über Landesmittel gefördert wurden.
Förderbescheid für Fahrradbahnhof eingetroffen
Eine weitere gute Nachricht für den Grund:
Der Bescheid über den geplanten Fahrradbahnhof ist mittlerweile im Landratsamt eingetroffen. Jetzt kann auch dieses Projekt in die Tat umgesetzt werden.
Geplanter Standort ist gegenüber dem GrundBad auf dem Gelände der Gesamtschule und somit nicht nur ideal für Schülerinnen und Schüler, sondern auch für Familien, die mit dem Fahrrad einen Ausflug zum GrundBad und zum AquaPark machen wollen. Auch dieses Projekt soll als Gemeinschaftsprojekt von Kreis und Gemeinde umgesetzt werden.