Bürgermeister Andreas Schulz stellt klar:
Mit oder ohne Fronhausen wird es 2019 den „Autofreien (Erlebnis-) Sonntag“ geben
Seit jetzt gut 1,5 Jahren stellt die Bürgermeisterin von Fronhausen Claudia Schnabel den gemeinsamen Autofreien Sonntag in Frage. Ihr Amtskollege widerspricht jetzt heftig: „Statt eine der erfolgreichsten Veranstaltungen in der Region zu zerreden, sollte meine Amtskollegin besser etwas für den Erfolg des Events auch in Zukunft tun.“
Konkret nimmt er Stellung: „Den Autofreien Sonntag auf Feldwegen stattfinden zu lassen halte ich für lächerlich und zeigt nur, wie wenig sich die Kollegin Schnabel mit dem eigentlichen Sinn dieser Umwelt- und Breitensportveranstaltung inhaltlich bis heute auseinander gesetzt hat.“, sagt der Amtskollege aus dem Ebsdorfergrund. Gerade die freie Fahrt auf der gesperrten Landstraße soll eine Demonstration für den Klimaschutz und die Nutzung des Fahrrades sein und macht den Reiz des autofreien und nicht Feldweg-Sonntages aus.
Und weiter: „Wir finanzieren seit Anfang an die aufwendige Sperrung und Umleitungsbeschilderun der B3 Auf- und Abfahrt in Fronhausen klaglos im Rahmen unserer interkommunalen Zusammenarbeit mit und halfen sogar zuletzt mit unserem Servicehof in Fronhausen aus. Die Aussage von Frau Schnabel, die Sperrung der Abfahrten der B3 zwischen Bellnhausen und Hassenhausen sei Angelegenheit von Fronhausen ist falsch. Es ist von Anfang an unsere gemeinsame Aufgabe, die der Ebsdorfergrund mitbezahlt.
Statt über 10.000 Euro für ein Event mit Vielfachnutzen
– für den Sport
– für Familien
– für Vereine
– das Klima
– als Schaufenster der Unternehmen
– und für ein gutes Gemeinde Marketing
zu jammern, verdienten alle Beteiligten von der Kollegin aus Fronhausen mehr Unterstützung. Die Gemeinde Ebsdorfergrund lässt sich das Event deutlich mehr als 10.000 Euro kosten. Beispielsweise investiert sie in die Live-Musik-Bühne und das Programm am Verkehrskreisel in Heskem-Mölln und versteht es damit die Besucherströme zu sich zu leiten, so Andreas Schulz und weiter: „Das könnte Frau Schnabel doch auch machen.“
Der Löwenanteil der notwendigen Arbeiten für die Veranstaltung, wird seit jeher von den ursprünglichen Initiatoren des Autofreier Sonntages, der Gemeinde Ebsdorfergrund geleistet, und bestand konkret in 2018 aus folgenden Punkten:
– Leitung der Gesamtorganisation der Veranstaltung.
– Beauftragung und Zusammenarbeit mit der Absperrfirma der B3.
– Bestellung und Zusammenarbeit mit dem Verkehrsdienst Mittelhessen e.V. für die
notwendigen Sicherheitsleistungen.
– Bestellung und Zusammenarbeit mit dem Sanitätsdienst.
– Einholen und Bearbeiten der gesamten neugeforderten Sicherheits-, Brandschutz-,
sanitätsdienstlichen- und Verkehrskonzepte.
– Ansprechpartner und Zusammenarbeit mit dem dritten Veranstaltungspartner, der MSLT für
den Landkreis.
– Das komplette Marketing, inkl. Plakat-/ Flyergestaltung und PR. Inklusive 2/3 der Verteilung
des Werbe-Materials.
– Bestellung der Miettoiletten für die gesamte Veranstaltung.
Demgegenüber übernahm Fronhausen die Antragsstellung auf Erlaubnis der Veranstaltung beim
Landkreis.
Jedoch klappt die Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Mitarbeitern der beteiligten Kommunen seit jeher gut und war auch in 2018 von Erfolg gekrönt. Auch in Zukunft wünscht sich die Gemeinde Ebsdorfergrund eine weitere gute Zusammenarbeit, um den Bürgern und Besuchern des Autofreien Sonntages ein schönes Event anbieten zu können.
Auch dass die Menschen „zügeweise am Bahnhof“ in Fronhausen ankommen, wie die Amtskollegin sagt, kann Andreas Schulz bei aller Bedeutung des Bahnhofes in Fronhausen nicht feststellen. Diejenigen, die mit dem Zug in Fronhausen und Kirchhain ankommen und abfahren werden aber auch zukünftig wenigstens im Ebsdorfergrund viel erleben. Denn je mehr Frau Schnabel das Familienevent bei sich zerredet, desto mehr wird Ebsdorfergrund es ausbauen.