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Aus der Not eine Tugend gemacht

KITA Kunterbunt bekommt statt einer zwei zusätzliche Kindergartengruppen und eine Krippengruppe

Eigentlich sollte  schon in diesem Jahr mit den Bauarbeiten begonnen und die KITA in Rauischholzhausen vergrößert werden. Ein Anbau, der zusätzlich eine Kindergartengruppe mit 25 Kindern und eine Krippengruppe mit 12 Kindern beherbergen kann, stand auf dem Plan.

Rechtzeitig vor dem Abgabetermin am 1.10.2019 reichte die Gemeinde die fertigen Plan- und Antragsunterlagen bei der zuständigen Förderstelle ein.

Auf 1,1 Millionen Euro Bau- und Planungskosten für die Erweiterung der Kita „KunterBunt“ in Rauischholzhausen sollte die Gemeinde rund 500.000 Euro Fördergelder vom Bund erhalten.  – Doch es kam anders.

Anfang des Jahres kam die Nachricht: Das Geld reiche nicht für alle Anträge. Die Bundesmittel seien erschöpft.

Danach wollte das Land Hessen helfen. Seine Mittel sollten aufgestockt werden. Allerdings musste auch der Antrag neu gestellt werden.

Neuer Antrag - neue Pläne

„In der Gemeinde Ebsdorfergrund gibt es so viele Kinder wie noch nie,“ erläutert Bürgermeister Andreas Schulz. Das liege zum einen an dem starken Zuzug von Familien mit Kindern, zum anderen an der wachsenden Zahl an Geburten. Deshalb habe die Gemeinde aus der Not eine Tugend gemacht und den neuen Förderantrag einfach um eine Kindergartengruppe erweitert. Statt einer Kindergartengruppe und einer Krippengruppe soll die KITA Kunterbunt nun zwei Kindergartengruppen und eine Krippengruppe bekommen.

Statt 1,1 Mio. Euro wird die Gemeinde 1,4 Mio. Euro investieren und bekommt dafür eine Gesamtfördersumme von 750.000 Euro, also 250.000 Euro mehr als ursprünglich vorgesehen. Rund 110 bis 112 Kinder werden dann einen Platz in Rauischholzhausen bekommen können, in der zurzeit rund 50 Kinder ab 3 Jahren betreut werden

Von der Anzahl der Kinder her, wird Rauischholzhausen dann die größte Einrichtung in der Gemeinde sein.  Dann wird natürlich auch die Zahl der Erzieher/innen von derzeit 6 auf 16 erhöht.

 

Anbau mit moderner Optik

„Der Anbau erfolgt auf der Westseite der KITA zur Bushaltestelle hin und soll sich durch seine moderne Optik vom Altbestand abheben“, so Dr. Stefan Strack vom zuständigen Ingenieurbüro Schmidt und Strack aus Alsfeld. Die dann wegfallende Spielfläche im Außenbereich soll nach Südosten verlegt werden. Dafür wurde das angrenzende Grundstück von der Gemeinde gekauft

 

Was ist geplant?

• Es entstehen drei neue Gruppenräume, die altersgerecht angepasst werden.
• Die neue Krippengruppe bekommt einen eigenen Bereich mit eigener Freifläche mit separatem Zugang nach draußen; zusätzlich erhält sie einen Waschraum mit Wickelkommode sowie einen Ruheraum.
• Ebenso entsteht ein neuer Waschraum für die Kindergartenkinder.
• In den neuen Gruppenräumen werden Küchenzeilen eingebaut.
• Ein neuer Mehrzweckraum, der auch als Bewegungsraum genutzt werden kann, ist geplant.
• Der Zugang am bestehenden Eingang der KITA wird barrierefrei umgebaut und ein behindertengerechtes WC wird in die Einrichtung eingebaut.
• Es entsteht ein eigener Personalraum für die Mitarbeiter/innen.
• Zusätzliche Parkmöglichkeiten für Mitarbeiter/innen und Eltern werden geschaffen.
• Von außen soll die KITA gestrichen und optisch auf Vordermann gebracht werden.
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