Hachborner Jugendclub im alten Backhaus Hachborn bekommt innen und außen Facelifting
Nach der Schule geht es in den Jugendclub. Dahin, wo Eltern nicht nerven und auch kein Lehrer; wo es andere Jugendliche gibt, mit denen man sich austauschen kann. Für junge Heranwachsende ist ein gemeinsamer Treffpunkt sehr wichtig. Auch deshalb stellt die Gemeinde in allen Ortsteilen Räume für die offene Jugendarbeit zur Verfügung.
Wie eingangs beschrieben geht es auch den Jugendlichen in Hachborn, die vor einigen Jahren einen Jugendclub gegründet haben. „Für unsere Gemeinschaft ist dieser Jugendclub enorm wichtig,“ erklärt Niklas Schäfer vom Jugendclub-Vorstand. Denn gerade nach der Grundschule, wenn es in verschiedene Schulen geht und die ehemaligen Hachborner-Freunde auseinander driften, finden sie im Jugendclub wieder zusammen.
Das sehen auch Bürgermeister Andreas Schulz und die Gemeindeverantwortlichen so und haben deshalb den HachbornerJugendlichen die nötigen Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Diese befinden sich direkt über dem HachbornerBackhaus und wurden vor kurzem mit neuen Fenstern durch ortsansässige Firmen (Suchsland, Schneider, Hemer und Schimanowski) ausgestattet.
Rund 8000 Euro wurden hierfür seitens der Gemeinde investiert, davon 5500 Euro für den Jugendclub im Obergeschoss und 2500 Euro für das Backhaus unten.
Gebäude bleibt erhalten
„Bis Anfang der 60er Jahre war dieses Gebäude das Büro des HachbornerBürgermeisters, das sog. HachbornerRathaus,“ erklärt Bürgermeister Andreas Schulz. Das Backhaus in der unteren Etage habe damals für die nötige Wärme im Obergeschoss gesorgt.
Und da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, stiftet der Jugendclub doppelten Nutzen: er bietet eine Anlaufstelle für die Jugendlichen und sorgt gleichzeitig dafür, dass das Gebäude im ersten Obergeschoss nicht ungenutzt bleibt.
250 Stunden Eigenleistung
Unter der Leitung von Ortsvorsteher Jürgen Schäfer haben 12 HachbornerJugendliche in 250 Stunden Eigenleistung die Decke erneuert und die Elektrik verlegt. Das sind rund 7500 Euro, die durch Eigenleistung gespart werden konnten, schätzt der Bürgermeister.
Jetzt steht die Aufwertung der Räumlichkeiten im Inneren an.
Die Wände müssen gestrichen und alles soll richtig schön gemütlich eingerichtet werden. Darum kümmern sich Jürgen Schäfer und die Jugendlichen selbst. Natürlich zahlt die Gemeinde auch hier das Material.
„Wenn alles klappt, werden wir am 1. Mai fertig sein,“ meint Niklas Schäfer und hat die Idee, dann ein Backhausfest zu veranstalten, inklusive selbst gemachten Apfelwein aus Äpfeln von der Hachborner Streuobstwiese.