Andere machen Schulden - der Ebsdorfergrund schafft sie ab!
Bürgermeister Andreas Schulz: „Die DNA der Gemeinde sind solide Finanzen“
Die ehemals Anfang der 90er Jahre hoch verschuldete Gemeinde Ebsdorfergrund (damals 8 Millionen Euro) schafft nicht nur ihre Schulden ab, sie liegt in der aktuellen Schuldenstatistik der Revision des Landkreises Marburg – Biedenkopf im positiven Sinn auf Platz 1, siehe Grafik 1.
Und das obwohl der Ebsdorfergrund nachhaltig große Summen in den Erhalt und den Ausbau seiner Infrastruktur investiert hat.
Heute verfügt die Gemeinde statt 8 Millionen im Minus über 8 Millionen im Plus und könnte längst schuldenfrei sei, wenn die wenigen Schulden nicht auch noch über in Anspruch genommene Konjunkturprogramme getilgt – oder die Zinsen gezahlt werden.
Obendrein hat die kleine Gemeinde dem Land Hessen 7.477.289,75 Euro zum Bau der Ortsumgehung Heskem vorfinanziert und nimmt dem Land auch andere Straßen- und Radwegeprojekte ab.
Wie demnächst die Kompletterneuerung der Ortsdurchfahrt Ebsdorf.
Die finanzpolitischen Erfolge der Gemeinde sind umso höher zu bewerten, als das die Gemeinde über stark unterdurchschnittliche Gewerbesteuereinnahmen verfügt (Grafik 2 – Quelle ebenfalls Revision MR-BI).
Außerdem verzichtet die Gemeinde Ebsdorfergrund als einzige Gemeinde im Landkreis komplett auf das Erheben von Straßenbeiträgen von den Anlieger*innen und leistet sich zur Entlastung ihrer Bürger*innen mit der Stadt Amöneburg die niedrigsten Grundsteuern
im Landkreis.
Mit dem von Bürgermeister Andreas Schulz auf den Weg gebrachten Interkommunalen Gewerbegebiet (InterKom) will er mehr Arbeitsplätze wohnortnah und klimafreundlich in seine Gemeinde holen und obendrein die Gewerbesteuereinnahmen erhöhen, ohne die Gewerbesteuer anzuheben. Auch die Gewerbesteuer ist im Ebsdorfergrund stark unterdurchschnittlich und damit stark wettbewerbsfähig.
Ansiedlungswillige Betriebe sind sehr willkommen.
Für die nächsten Jahre sieht der Bürgermeister auch deshalb gute Zeiten auf den Grund zukommen, weil ab diesem Jahr das Land Hessen 10 Jahre lang 700.000 Euro der Gemeinde von der Vorfinanzierung der Ortsumfahrung Heskem zurückgeben muss.