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Zum Thema „Windkraftausbau“ gibt es auch im Ebsdorfergrund unterschiedliche Meinungen.

Die Interessenlagen sind verschieden, es gibt Vorgaben des Bundes, des Landes und des Regierungspräsidiums. Dadurch werden Rechte gesetzt, die auch für die Gemeinde bindend sind.

In dieser Situation gibt es für die Gemeinde wenig Spielraum. Stellschrauben, die die Gemeinde nutzen kann, einerseits ihren Beitrag zur Energiewende zu leisten, andererseits aber so wenig wie möglich Windkraftanlagen ins Gemeindegebiet zu bekommen, nutzt die Gemeinde seit Jahren.

Auch deshalb gibt es im Grund noch keine Windräder.

Allerdings unterstützt die Gemeinde den Bau von zwei Windrädern oberhalb von Leidenhofen vor Winnen seit 12 Jahren. Bisher erfolglos.

Damit möchten die Gemeindegremien bis 2020 mit dem gewonnenen Strom aus PV-Anlagen und Energiesparmaßnahmen so viel Strom produzieren wie Unternehmen und Bürger im Grund verbrauchen. Darüber hinaus will die Gemeinde weiter einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten. Besonders Energieeinsparungen, zwei Biogasanlagen, die Bürgersolargenossenschaft, eine Heizzentrale in Dreihausen und vieles andere mehr sind schon geleistet worden.

Jetzt haben aber auch Private (HessenForst, die Waldinteressenten Dreihausen und ein Privatmann aus Fronhausen) Flächen an Projektierer verpachtet.

Damit sind mehr als zwei Windkraftanlagen im Grund möglich. Die Rede ist von bis zu 25 Anlagen. Die Zahl ist zwar zu hoch gegriffen, nichtsdestotrotz sind auch weniger noch viel.

Bürgermeister Andreas Schulz hat deshalb die Initiative zum Dialog ergriffen. Er will alle Beteiligte an einen Tisch bringen.

Folgende Parteien will er im März dazu einladen:

Vertreter…
– …des Regierungspräsidiums Gießen
– …von Energieland Hessen (Landesenergieagentur)
– …des IFOK-Institutes

– die Ortsvorsteher aus Dreihausen, Roßberg, Wermertshausen
– WPD – (Projektierer)
– JUWI – (Projektierer)
– den Vorstand der Waldinteressenten Dreihausen
– hochrangige Vertreter von HessenForst/ Land Hessen (Ministerium)
– Vertreter der Bürgerinitiative WoW und
– Vertreter der engagierten Bürgerschaft

„Eine totale Blockade der Windkraftgegner bringt uns nicht weiter“, so Bürgermeister Andreas Schulz. Er strebt zwischen den Windkraftgegnern und den Windkraftbefürwortern einen Kompromiss an.

„Wichtig ist, dass miteinander und nicht nur übereinander geredet wird“, so Andreas Schulz weiter. Den Dorffrieden zu erhalten sei sein Motiv zu handeln, erklärt er.

Die Stärke des „Grundes“ ist das Miteinander. Das dürfen Fundamentalisten beider Seiten nicht aufs Spiel setzen.

Auf der Internetseite der Gemeinde sind sachliche Informationen zur Windenergie bereit gestellt.

Faktenpapier_Natur_und_Umweltschutz

Faktenpapier_Windenergie_und_Infraschall_2015

Kurzfassung_Faktenpapier_Infraschall

Kurzfassung_Faktenpapier_Natur-_und_Umweltschutz

Kurzfassung_Faktenpapier_Wirtschaftlichkeit

Energiewirtschaft_Systemintegration_2015

BFEH_Faktenpapier_Rentabilitaet_Teilhabe