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Mitte Juli haben Bürgermeister Andreas Schulz und Schröcks Ortsvorsteher Uwe Heuser die Strecke des neu ausgebauten Radweges zwischen Wittelsberg und Schröck mit ihren Fahrrädern eingeweiht. In zehn Jahren ist das schon der zwölfte Radwegelückenschluss.
Ebenfalls zur Eröffnung gekommen waren Klaus Hövel (Geschäftsführer der Marburg Stadt + Land Tourismus GmbH), Herbert Staubitz (Vorstand der Teilnehmergesellschaft des Flurbereinigungsverfahrens), Dr. Franz Kahle (Bürgermeister der Stadt Marburg), Jürgen Mahla (Mitglied des Ortsbeirates Wittelsberg), Harald Bausch (Fachdienstleiter Tiefbau der Gemeinde Ebsdorfergrund), Irike Seiler (Tourismusexpertin der Gemeinde Ebsdorfergrund) und Rudi Claar (Beigeordneter im Gemeindevorstand sowie passionierter Radwegeexperte).
In seiner Begrüßungsrede erinnerte Schröcks Ortsvorsteher Uwe Heuser daran, dass Radfahrer den Feldweg schon in der Vergangenheit genutzt hätten, wenn sie beispielweise von einem Dorffest nach Hause gekommen sind. „Der Weg wurde früher als Promilleweg genutzt“, sagte Uwe Heuser. Das Fahren auf der neuen Asphaltdecke sei jedoch ein „ganz anderes Fahren“.
Von dem holprigen Feldweg ist heute nichts mehr zu erkennen. Asphaltiert und breitspurig ausgebaut ist auf einer Länge von 1,2 Kilometern eine „Radwegeautobahn“ entstanden, wie sie Bürgermeister Andreas Schulz nennt. „Der Radweg zwischen Wittelsberg und Schröck ist die schnellste Verbindung zwischen beiden Orten“, so der Bürgermeister. Drei Kilometer trennen Schröck von Wittelsberg. Auf der Grundseite ist jetzt die Wegeverbindung optimal ausgestattet.
Mit dem 150.000 Euro teuren Ausbau der Wirtschaftswegeverbindung ist das Radwegenetz im Ebsdorfergrund und auch außerhalb weiter angewachsen. Genutzt hat die Gemeinde das derzeit laufende Flurbereinigungsverfahren WIRARO.
„Hessen Mobil hat die Kosten für den Wegeausbau im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens übernommen“, stellte Ebsdorfergrunds Bürgermeister Andreas Schulz bei dem Ortstermin dankbar heraus. Dabei habe Hessen Mobil mit dem Amt für Bodenmanagement, dem Vorstand der Teilnehmergesellschaft des Flurbereinigungsverfahrens und der Gemeinde zusammengearbeitet.
Der Bürgermeister führte aus: „Der Weg ist zwar mit Geldern von Hessen Mobil gebaut worden, aber die Gemeinde ist dafür verantwortlich.“
Auch wurde die Radwegeverbindung immer wieder im Arbeitskreis Dorferneuerung besprochen. 85.000 Euro habe sich die Gemeinde die Flurbereinigung in den letzten drei Jahren kosten lassen. Der Gemeindevorstand hat übrigens in seiner Sitzung am 20. Juli beschlossen, prüfen zu lassen, ob die Radwegeverbindung bis nach Kirchhain-Kleinseelheim verlängert werden kann. Der Ausbau von Radwegen hat in der Gemeinde eine hohe Priorität. Obendrein sollen Erlebnisräume entlang des Langen-Hessen-Radweges entstehen, um unter anderem den Radfahrertourismus weiter anzukurbeln.

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Bürgermeister Andreas Schulz (vorne) und Schröcks Ortsvorsteher Uwe Heuser haben den Radweg gleich nach der Eröffnung mit ihren Fahrrädern eingeweiht.