Gemeinde Ebsdorfergrund schafft Notunterkunft für zwei ukrainische Familien
Die Ereignisse in der Ukraine machen uns alle fassungslos. Viele von uns verfolgen die aktuellen Nachrichten aus dem Kriegsgebiet und sind schockiert über das, was dort geschieht.
Aber wie müssen Menschen sich fühlen, deren Angehörige in der Ukraine im Kriegsgebiet leben ?
Zwei Männer aus dem Ebsdorfergrund erleben gerade dieses Horrorszenario.
Die beiden Männer leben und arbeiten im Ebsdorfergrund. Ihre Ehefrauen leben mit jeweils zwei Kindern in der Ukraine. Mit Beginn des Krieges haben sich die Frauen mit den Kindern auf den Weg zur Grenze gemacht, um das Nachbarland Polen zu erreichen und von dort zu ihren Ehemännern in den Ebsdorfergrund zu kommen.
Seit mehr als 50 Stunden stehen sie in einem Stau, ca. 2km vor der Grenze zu Polen, und warten auf ihre Ausreise. Alle benötigten Unterlagen wurden von Bürgermeister Schulz rechtzeitig ausgestellt, sodass der Ausreise aus behördlicher Sicht nichts mehr im Wege steht.
Die Männer wohnen mit einem weiteren Bewohner in einer 60 m2 großen Wohnung. Da diese Unterkunft für die beiden Familien viel zu klein ist, wird kurzfristig eine Notunterkunft benötigt.
In der alten Schule in Rauischholzhausen hat die Feuerwehr Ebsdorfergrund mit dem Aufbau von Feldbetten und der Bereitstellung von Decken, Kissen und Bezügen nun eine erste Notunterkunft geschaffen. Vorab hat die Dorfgemeinschaft Rauischholzhausen die Räumlichkeiten für die neuen Bewohner gereinigt.
„Wir können den Menschen nicht ihre Heimat ersetzen, aber wir können ihnen Sicherheit und Geborgenheit bieten“, so Bürgermeister Andreas Schulz am Samstag, 26.02.2022, in der alten Schule in Rauischholzhausen.
Nicht nur bei Instandhaltungs- und anderen Aktionen, sondern auch bei dieser humanitären Hilfsaktion, haben die Bürger Hand in Hand mit der Gemeinde Ebsdorfergrund am Ende bewiesen, dass man gemeinsam mehr erreicht.
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