Eigentlich zahlen Anlieger mit, wenn die Straßen und Gehwege vor ihrem Grundstück neu gemacht werden. Eigentlich. Im Ebsdorfergrund ist es anders, als in Hessen üblich: Bürgermeister Andreas Schulz hat die sogenannten Straßenausbaubeiträge der Anlieger schon seit vielen Jahren nicht mehr als Einnahme im Haushalt stehen, um die Ausgaben für Straßensanierungen gegenzufinanzieren. In der Gemeinde werden damit faktisch keine Straßenbeiträge bei Sanierungen erhoben – sondern nur beim Erstausbau einer Straße. Damit Gemeinde und Bürger sich diese Regelung erlauben könne, packen die Anlieger mit an, wenn vor ihrer Haustüre Arbeiten anfallen.
Im vergangenen Jahr wurden in fünf Ortsteilen die Gehwege der Ortsdurchfahrten neu gestaltet. Überall dort, wo in den Ortsdurchfahrten von Dreihausen, Leidenhofen, Rauischholzhausen, Roßberg und Wermertshausen bislang Asphalt war, sind die Gehwege nun gepflastert und beschädigte Bordsteine saniert. Während sich eine Fachfirma um die Bordsteine gekümmert hat, haben Anlieger sich beim Pflastern der Gehwege tatkräftig eingebracht. Statt eine hohe Zahlungsaufforderung begleichen zu müssen – wie andernorts üblich – brachten sie sich in Form einer Muskelhypothek ein.
Nun sind alle Arbeiten abgeschlossen, alle Rechnungen aufgestellt und beglichen. Und Bürgermeister Andreas Schulz zeigt sich hocherfreut, während er bekanntgibt, wieviel Geld die Anlieger sich selbst durch ihr Engagement und ihre Muskelkraft erspart haben: Insgesamt 347.623,49 Euro hätten die Anlieger in anderen Kommunen in Form von Straßenausbaubeiträgen zahlen müssen – nicht so in der Sonnenscheingemeinde. „Insgesamt hätten die Baumaßnahmen rund 463.500 Euro gekostet“, erklärt Bürgermeister Andreas Schulz. Davon hätten die Anlieger gemäß der rechtlichen Regelungen der Straßenausbaubeiträge 75 Prozent selbst tragen müssen. Bei den Pflasterarbeiten haben sie sich stattdessen engagiert eingebracht und damit die Gesamtkosten für die Arbeiten um rund 20 Prozent gesenkt. Die restlichen Kosten hat die Gemeinde alleine getragen. „Auf die hohen Zahlungsaufforderungen an die Anwohner verzichten – das kann die Gemeinde sich nicht nur leisten, weil sie gut wirtschaftet und alle an einem Strang ziehen, sondern insbesondere auch, weil die Anlieger bereit sind, sich in die Arbeiten einzubringen“, so Andreas Schulz.
Eigentlich zahlen Anlieger mit, wenn die Straßen und Gehwege vor ihrem Grundstück neu gemacht werden. Eigentlich. Im Ebsdorfergrund ist es anders, als in Hessen üblich: Bürgermeister Andreas Schulz hat die sogenannten Straßenausbaubeiträge der Anlieger schon seit vielen Jahren nicht mehr als Einnahme im Haushalt stehen, um die Ausgaben für Straßensanierungen gegenzufinanzieren. In der Gemeinde werden damit faktisch keine Straßenbeiträge bei Sanierungen erhoben – sondern nur beim Erstausbau einer Straße. Damit Gemeinde und Bürger sich diese Regelung erlauben könne, packen die Anlieger mit an, wenn vor ihrer Haustüre Arbeiten anfallen.
Im vergangenen Jahr wurden in fünf Ortsteilen die Gehwege der Ortsdurchfahrten neu gestaltet. Überall dort, wo in den Ortsdurchfahrten von Dreihausen, Leidenhofen, Rauischholzhausen, Roßberg und Wermertshausen bislang Asphalt war, sind die Gehwege nun gepflastert und beschädigte Bordsteine saniert. Während sich eine Fachfirma um die Bordsteine gekümmert hat, haben Anlieger sich beim Pflastern der Gehwege tatkräftig eingebracht. Statt eine hohe Zahlungsaufforderung begleichen zu müssen – wie andernorts üblich – brachten sie sich in Form einer Muskelhypothek ein.
Nun sind alle Arbeiten abgeschlossen, alle Rechnungen aufgestellt und beglichen. Und Bürgermeister Andreas Schulz zeigt sich hocherfreut, während er bekanntgibt, wieviel Geld die Anlieger sich selbst durch ihr Engagement und ihre Muskelkraft erspart haben: Insgesamt 347.623,49 Euro hätten die Anlieger in anderen Kommunen in Form von Straßenausbaubeiträgen zahlen müssen – nicht so in der Sonnenscheingemeinde. „Insgesamt hätten die Baumaßnahmen rund 463.500 Euro gekostet“, erklärt Bürgermeister Andreas Schulz. Davon hätten die Anlieger gemäß der rechtlichen Regelungen der Straßenausbaubeiträge 75 Prozent selbst tragen müssen. Bei den Pflasterarbeiten haben sie sich stattdessen engagiert eingebracht und damit die Gesamtkosten für die Arbeiten um rund 20 Prozent gesenkt. Die restlichen Kosten hat die Gemeinde alleine getragen. „Auf die hohen Zahlungsaufforderungen an die Anwohner verzichten – das kann die Gemeinde sich nicht nur leisten, weil sie gut wirtschaftet und alle an einem Strang ziehen, sondern insbesondere auch, weil die Anlieger bereit sind, sich in die Arbeiten einzubringen“, so Andreas Schulz.
Gehwegsanierungen: die Kosten im Detail
Ortsteil | Baukosten € | Ingenieur- und Nebenkosten € | Wert Eigenleistung (20%) € | Gesamtkosten € | Straßenbeitrag 75 Prozent / € |
Dreihausen | 101.306,69 | 14.987,31 | 23.258,80 | 139.552,80 | 104.664,60 |
Leidenhofen | 82.896,39 | 12.263,69 | 19.032,01 | 114.192,09 | 85.644,06 |
Rauischholzhausen | 31.466,92 | 4.655,22 | 7.224, 43 | 43.346,57 | 32.509,93 |
Roßberg | 88.245,49 | 13.055,04 | 20.260,11 | 121.560,64 | 91.170,48 |
Wermertshausen | 32.555,33 | 4.816,24 | 7.474,31 | 44.845,88 | 33.634,41 |
Gesamt | 336.470,82 | 49.77,50 | 77.249,66 | 463.497,98 | 347.623,49 |