Bürgermeister Andreas Schulz setzt auf beides – Modernität und Tradition. Wichtig ist dem Rathauschef eine für die Zukunft bestens aufgestellte Gemeinde. Darüber hinaus vergisst er die ursprünglichen Stärken seiner Kommune nicht. Diese Bestrebungen verdeutlichen die neuesten Vorhaben und Umsetzungen.
Wo kein schnelles Internet läuft, läuft nicht viel. In solchen Gebieten siedeln sich keine Neubürger an und auch keine Betriebe. Die aktuellen Bedingungen in Ebsdorfergrund sollen daher noch besser werden. „Die Zukunft einer Gemeinde hängt einfach von ihrer Erreichbarkeit ab“, sagt Andreas Schulz. Noch nicht jeder Haushalt in der Gemeinde hat ausreichend schnelles Internet und auch die mobile Erreichbarkeit lässt in manchen Orten zu wünschen übrig.
Flächendeckende Optimierung
Im kommenden Jahr wird daher die Breitbandgesellschaft Marburg Biedenkopf, deren Mitglied Ebsdorfergrund ist, gemeinsam mit der Telekom dafür sorgen, dass 90 Prozent der Haushalte über eine Internetgeschwindigkeit von 50 Mbit/s verfügen.
Die Gemeinde bezuschusst das Projekt mit 35 000 Euro. Investiert werden insgesamt allerdings gut 300.000 Euro, um das Internet im „Grund“ noch schneller zu machen. Die baulichen Maßnahmen starten im April und dauern bis Oktober 2019 an.
Hotspots an 10 Standorten
„Dort wo Menschen zusammenkommen, ist es wichtig, dass freies Internet verfügbar ist“, sagt Andreas Schulz, In zehn Orte der Gemeinde soll es an markanten Punkten freies Internet, sprich Hotspots geben.
So wird beispielsweise am GrundBad in Heskem, am GrundTreff in Wittelsberg, an der Gemeindeverwaltung in Dreihausen oder zahlreichen Bürgerhäusern bzw. Bürgerzentren bald freies Internet zur Verfügung stehen. Die Gemeinde investiert dafür 20 000 Euro. Die Hälfte des Betrages wird gefördert. Die gemeindlichen Einrichtungen sollen damit auch weiter als touristische Destinationen ausgebaut werden.
In den Ortslagen Ebsdorf, Hachborn, Roßberg und Wittelsberg lässt die mobile Erreichbarkeit noch zu wünschen übrig. Der Bürgermeister steht diesbezüglich in Verhandlungen mit den Mobilfunkunternehmen Telekom und Vodafon in Verhandlung. Sie werden weitere Mobilfunkmasten aufstellen, damit die „weißen Flecken“ bald der Vergangenheit angehören.
Schilder begrüßen
Nach wie vor steht die Gemeinde aber auch zu ihrer Tradition, denn es gibt viele Wohlfühlfaktoren in der Sonnenscheingemeinde, auf die die Bürger*innen stolz sein können. Die neu aufgestellten Begrüßungsschilder sollen dieses Verbundenheits- und Wohlfühlgefühl unterstreichen.